Kolumne > Femme Fatale 2: Mal auf die andere Art - Alles bestens auf der Venus
Femme Fatale 2: Mal auf die andere Art -
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Man sagt es doch, wenn man etwas will, oder? Wenn man Shoppen geht, zum Beispiel Schuhe, und dann fragt die süße Verkäuferin in ihrem schrecklich pinkfarbenen Pulli, der einen fast erblindet lässt, zu uns: „Wollen sie diese Schuhschutz Creme?“ Und ich sag immer: „Ja, ich will!“ Wenn ich dann aber aus dem Geschäft rausgehe, denk ich: „Häää , bin ich blöd? Wieso hab ich das eigentlich gekauft? Ich brauch das doch eigentlich nicht.“
Und so sagt man Ja zu all dem Schaß, den man nicht will, den man 10 Jahre im Schrank hat und von dem man vor lauter Staub nicht weiß, wofür er eigentlich gut ist. Und so sammeln sich die ganzen Staubfänger im Haus.
So ist es auch mit Männern: Wenn sie was wollen, stimmen wir zu, ohne darüber nachzudenken. Wir meinen, er soll ja seine Freiheit haben, er soll sich ja nicht eingeengt fühlen. Und dann gehen sie mit Freunden einen über den Durst trinken oder zum Pokerabend, wo auch immer seine besten Freund sind, die man selber nicht ausstehen kann wegen ihrer großen Vorliebe zu jeder Menge Bier und Pornofilmen. Tja, aber er hat seinen Spaß!
Und wie fühlt sich die Frau dabei?
Beschissen!
Und was kann man machen? Jaaaa… da gäbe es zwei Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen:
Die erste und einfachste Möglichkeit wäre: zu Hause bleiben. Im XXL T-Shirt und Legins mit Ihren Lieblingssocken gemütlich auf der Couch sitzen und sich schnulzige Filme reinziehen, in denen sich Männer „liebvoll und fürsorglich um ihre geliebten Prinzessinnen kümmern“ (diese Männer sind allerdings mit den Dinos ausgestorben) und sich noch immer beschissen fühlen.
Die zweite Möglichkeit wäre, den sexy roten BH und den passenden Tanga aus der schon antiken Schublade rauszuholen. Noch dazu das kleine schwarze Kleid und die strassbesetzten Sandaletten. Ein paar Nummern von verrückten Freundinnen wählen und dann ab die Post ins Night Life. Und wagen Sie es ja nicht, über ihren Freund, Mann oder was auch immer Sie grad haben, nachzudenken, sonst ist der Spaß weg. Und diese Aktion können Sie ihm unter die Nase reiben, indem Sie erst am Nachmittag danach ganz müde nach Haus kommen. Oder Sie sorgen dafür, dass Sie trotzdem früher als er zurück sind, versetzen sich in die erste Möglichkeit und schreien ihn schön und entspannt an, was für ein Egoist er ist und wie er nicht an Sie und ihre Gefühle denkt. Hört sich doch gut an?
Ich entscheide mich immer für die zweite Version. Manchmal komm ich später, manchmal früher, aber sein schönes Gesicht, aus dem die Eifersucht oder aber auch die Besorgnis wegen meiner verletzten Gefühle spricht, ist immer ein außerordentliches Vergnügen.
Und dann kommt das Sahnehäubchen: Ich verlege die Diskussion ins Bett.
Viel Spaß beim Aussuchen und probieren der beiden Varianten. Ich empfehle die zweite, allerdings nur, wenn der Mann, denn Sie lieben, auch Sie wirklich liebt und Ihre kleine Rache verstehen kann.
vendetta
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