Am Montag lief die zweite Episode der neuen Staffel von The Originals auf The CW. Auch diese, die zweite Staffel der Vampir-Serie nimmt gehörig an Fahrt auf.
Dass die Mikaelsons die dysfunktionale Familie schlechthin sind, ist ja seit langem bekannt. In der letzten Folge bekamen wir einen noch tieferen Einblick in die (sehr speziellen) Probleme der Urvampire.
Dass in CW-Serien (
Supernatural,
The Vampire Diaries,
The Originals) gerne einmal Charaktere von den Toten auferstehen, ist lange nichts Neues mehr. Doch so gerne ich verloren geglaubte Personen gerne wieder sehe, finde ich, dass es irgendwo seine Grenzen hat. Dass von
Klaus (Joseph Morgan) gerne mal verwendete „daggering“* (weiß leider das deutsche Pendant dazu nicht), um seine Geschwister (auch gerne einmal für Jahrhunderte) lahm zu legen, hat so seine Vor- und Nachteile.
Wenn dadurch gern gesehene Figuren wiederbelebt werden, gerne. Auch, dass die in der Serie vorkommende Magie (immerhin spielt
The Originals in New Orleans) dazu benutzt wird, Personen IMMER UND IMMER WIEDER zurück ins Leben zu holen, ist bereits jetzt schon ein alter Hut. Solange die main characters nicht sterben, kann mir das Ins-Leben-Zurückholen eigentlich gestohlen bleiben.
Dass nun beide (Totgeglaubten) Elternteile der „Originals“ wieder zurück sind, ist zwar natürlich ein dramaturgischer Kniff – immerhin braucht so eine Mystery-Serie auch ihre bad guys – doch auch hier ist meiner Meinung nach wieder zu viel des Guten passiert. Wir werden sehen, wie lange die Mikaelsons ihre family reunion noch aufrecht erhalten können, bis wir es (hoffentlich) mit einem besseren Bösewicht zu tun bekommen. Die oberste Werwölfin Francesca musste ja (gottseidank!) schon in der ersten Folge ins Gras beißen. Mal sehen….
In other news…
Auch die neue Staffel des eigentlichen „Originals“ –
The Vampire Diaries – hat bereits begonnen.
Es wurde befürchtet, dass sich die neue Staffel um die weinende Elena drehen wird, die ja ihre „große Liebe“ Damon am Ende der letzten Staffel verloren hat. Der Trailer zur neuen Staffel ließ vermuten, dass sich Elena in eine tiefe Depression stürzt, aus der sie nicht mehr hinauskommt.
Dies mag für die erste (bzw. auch Teile der zweiten) Folgte stimmen. Ich finde jedoch, dass es jetzt, nachdem bereits die dritte Episode vorbei ist und die vierte nur noch einen Tag entfernt ist, eindeutig doch sehr interessant geworden ist.
Das die Vampire Diaries nicht so erwachsen sind wie
The Originals, ist klar – immerhin wird ein etwas anderes Publikum angesprochen. Doch
die anfänglichen Bedenken um die neue Staffel haben sich glücklicherweise aufgelöst.
Bedauerlicherweise bekommen wir von Alaric, der wiederum aus dem Reich der Toten unter die Lebenden zurückgekehrt ist, nicht allzu viel zu sehen. Dies wird sich ja wohl im Laufe der Staffel ändern.
Ein anderer Nebencharakter, der sich langsam aber doch in den Freundeskreis der Youngster von Mystic Falls „eingeschlichen“ hat, gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Gemeint ist Damons Freund aus alten Tagen, Enzo, der sich nach und nach als – zwar mit Vampir-typischen Emotionsausbrüchen und Ausfällen – Kavalier herausstellt. In seiner eigenen Art ist Enzo jemand, der sein Wort hält; und so jemanden hat man gerne um sich.
Damon und Bonnie sind immer noch in einer Art Zwischenwelt gefangen. Auch diese storyline ist überraschend spannend und interessant. Wie sich die beiden befreien können und wer der mysteriöse Fremde ist, der mit ihnen seit Monaten in der gleichen Bredouille zu stecken scheint, muss noch aufgeklärt werden.
Ob nun Mystic Falls oder New Orleans, die Vampire der CW haben es immer noch in sich. Auf eine erfolgreiche Seriensaison.