Was aber heißt hier "intensiv" und welche Körperstellen sind denn nun gemeint? Es bleibt zu viel der Interpretation überlassen, zu viel liegt im Ermessen von Richtern und Richterinnen, sodass eine klare Gesetzgebung oder gar Gerechtigkeit in solchen Fällen kaum gewährleistet werden
kann. Daher die Forderung, dass nicht zwischen intensiven und nicht intensiven Berührungen unterschieden werden darf, da bereits leichte Berührungen die Absicht der Täter und Täterinnen klarmachen.
Die meisten Passanten lassen sich einen Flyer in die Hand drücken, ein paar nehmen sich auch die Zeit, kurz den Erklärungen zu lauschen, die die Studenten und Studentinnen gerne geben. Da gerade auch Touristen Interesse an der Aktion haben, werden nicht nur viele Fotos mit ihnen gemacht, sondern auch mal ein Schild für die Aktion hoch gehalten und für ein Foto posiert.
Mit der Aktion "Geht's ma ned am Oarsch" hoffen die Studenten und Studentinnen, Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken, das heute nach wie vor aktuell ist. Ein Drittel der Frauen erfahren seit ihrem 15. Lebensjahr physische und/oder sexuelle Gewalt. Jede zweite Frau erlebte schon sexuelle Belästigung. Geschützt davor sind sie aber nur am Arbeitsplatz, überall sonst wird sexuelle Belästigung entweder nicht als solche wahrgenommen, auch wenn ungewollt die Hand am Gesäß landet oder aber nicht geahndet.