Warum Fettleibigkeit zur Zivilisationskrankheit Nummer 1 wird.
Fettleibigkeit führt in vielen Fällen zu erhöhtem Blutdruck, Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und vielen anderen Erkrankungen. Daher ist Dicksein als Zustand keine Frage der Optik, sondern vielmehr ein gesundheitlicher Risikofaktor.
Einer der Hauptgründe liegt in der Ernährung. Oft wissen wir nicht einmal genau, was wir eigentlich an Lebensmitteln konsumieren. Es wird immer seltener selbst gekocht und wir verkommen zu einer Fast-Food-Gesellschaft, in der man immer weniger über Inhaltsstoffe, versteckten Zucker und Fette Bescheid weiß. Die eingeschränkte körperliche Betätigung im Alltag führt auch zu einem verlangsamten Stoffwechsel. Weiters können auch Erbanlagen das Körpergewicht und die Körperfülle beeinflussen.
Unterschiede in der Fettverteilungen bei Frauen und Männern
Es gibt geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Verteilung des Fettgewebes. Frauen haben generell einen höheren Körperfettanteil im Vergleich zu Männern. Ein gesunder Fettanteil liegt bei Frauen unter 30 Prozent, bei Männern unter 25 Prozent. Frauen neigen dazu in den Bereichen Hüfte, Oberschenkel und Gesäß Fett zu speichern, während sich bei Männern das Fett überwiegend am Bauch einlagert.
Fette
Es gibt gute und weniger gute bzw. schlechte Fette. Fett generell aus dem Speiseplan zu streichen, kann kontraproduktiv sein, denn Fette sind wichtig für den menschlichen Körper. Man unterscheidet gesättigte Fettsäuren von einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Je mehr ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, umso flüssiger und gesünder ist das Fett. Pflanzenfette, die bei Zimmertemperatur ihre flüssige Konsistenz beibehalten, sind daher reich an ungesättigten Fettsäuren und somit gesund. Dazu zählen Leinöl, Walnussöl, Rapsöl, Olivenöl, Kürbiskernöl und Sojaöl. Zu den gesättigten Fettsäuren zählen tierische Fette. Diese sollten nur in geringem Ausmaß konsumiert werden.
Um sich im Alltag nicht mit Rechenaufgaben zu beschäftigen, ist es am einfachsten, eine überschaubare Menge an Fett zu konsumieren. Greifen Sie lieber Mal zu Fisch und Olivenöl, anstatt Käse und Butter zu essen.
Behandlung der Fettleibigkeit
Je nach Ursache gibt es individuelle Therapiemöglichkeiten. Das Ziel ist in jedem Fall eine Gewichtsreduktion und die Reduktion des Körperfettanteils. Entscheidend sind die richtige Motivation, gesundes Essen, Bewegung und der Wille zu einer Veränderung des Lebensstils.
(gb)