„Wo bei Bulimie der positive Kampf um das Leben, Sexualität und Zuneigung zu verstehen ist, bedeutet Magersucht bereits die negative Entscheidung und Aufgabe“ – www.loosreport.at. Frau Dr. Rüsch, Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik vertritt die Meinung, dass sowohl Bulimie als auch Magersucht sowie weitere Suchterkrankungen hormonell bedingt sind. Sobald ein Mädchen seine erste Regel bekommt, wird es biologisch zur Frau, weil ab diesem Moment die Möglichkeit besteht, dass es schwanger wird. Diese biologische Tatsache geht oft, bedingt durch gesellschaftliche Vorstellungen, mit der eigenen Wahrnehmung auseinander. So verbreitet sich das Phänomen des Mädchens (in Amerika werden noch 30-jährige als „girls“ bezeichnet), in der Gesellschaft. Das Faktum, dass so viele Jugendliche Väter und Mütter werden, wird einfach ignoriert. Bedingt durch das Vorbild der Mutter, die ihr Sexualleben nicht genießt, durch die gesellschaftliche Vorstellung, die insbesondere stark in den Medien verbreitet wird, dass Sexualität ausschließlich für einen Mann stattfindet, haben viele heranwachsende Frauen mit der Angst zu kämpfen, eine Frau zu sein. „Sexualität“ bedeutet Mann/Frau, Mutter/Kind, Sexualität ist Ehrlichkeit. Die Konfrontation zwischen der gesellschaftlichen Vorstellung eines Mädchens und der biologischen Frau führt zu einem ungeheuren Kampf, der oft in solchen Suchterkrankungen wie Bulimie und Magersucht endet. Das Selbstbelügen in der Krankheit und Unehrlichkeit gegenüber den anderen sind einige der Begleiter. Um herauszukommen ist der Zwang zu Essen und Gespräche über den Alltag zu wenig. Der richtige Weg ist die Selbstfindung und Wahrnehmung von sich selbst als Frau sowie das entsprechende Verhalten.
Laura Pape, eine junge Frau, hat mit den gleichen Ängsten um das Frauwerden, das Frausein zu kämpfen gehabt. Ihre Erfahrungen mit dem gewonnenen Kampf gegen die Magersucht und ihre Selbstfindung fasst sie in dem Buch „Lebenshungrig: Mein Weg aus der Magersucht.“ (erschienen bei Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2013) zusammen. Wir haben uns mit Laura Pape im Café Wortner in Wien zu einem Interview getroffen. Eine junge, selbstbewusste Frau, die uns gegenüber klar und deutlich artikulierte, was sie sich vom Leben erwartet, saß uns gegenüber.
Die-Frau: Wie verstehst du das Wort „Sexualität“?
Laura Pape: Sich fallen lassen. Das ist auch so eine Sache, die in der Krankheit gar nicht geht. Und Liebe.
Die-Frau: Wie hat dir deine Mutter Sexualität vermittelt? Wie hat sie darauf reagiert, als du deine erste Regel bekommen hast? Hat sie das als etwas Besonderes bezeichnet oder eher als eine Routinesache?
Laura Pape: Meine Mutter ist keine verklemmte Person, darum konnte ich über Themen wie Sexualität immer offen mit ihr sprechen. Dinge wie die Veränderung des Körpers, die Pubertät und Menstruation wie auch Sex sind nichts, was mir im Gespräch mit ihr peinlich sein muss. Anfangs war es natürlich ungewohnt, in diesem jungen Alter über so etwas zu reden, aber wenn ich Fragen hatte, stand sie mir immer zur Seite.
Die-Frau: „Sexualität“ ist Mann/Frau, Mutter/Kind. Hast du dich damals, als du deine erste Diät gemacht hast, als Frau gesehen?
Laura Pape: Eher als Mädchen. Als Frau nicht, denn da war ich in der fünften Klasse und da habe ich schon die erste Diät gemacht, weil ich mit mir irgendwie nicht zufrieden war und meine Mitschüler mir zierlicher vorkamen. Daneben habe ich mich irgendwie zu kräftig gefühlt. Ich habe eine ganz normale Figur gehabt, nur selbst das anders gesehen. Normalgewicht sagt man bei meiner Größe bei 70 Kilo. Und ich habe mit 17 Jahren 68 Kilo gewogen.
Die Wette mit meiner Freundin hat mir ein Hochgefühl gegeben, dass ich etwas erreicht habe, nachdem ich mich auf die Waage stellte und gesehen habe, dass mein Gewicht gesunken ist.
Die-Frau: Hast du vor der Magersucht das Essen genossen?
Laura Pape: Ja. Auch während der Magersucht habe ich alles, was ich gegessen habe,
genossen. Das war eigentlich besonders wertvoll. Wenn man sich nach drei Tagen Hungern einen Apfel erlaubt, dann weiß man das richtig zu schätzen und dann habe ich mir auch immer lange Zeit gelassen, damit ich lange was von so einem Apfel habe. Das ist, glaube ich, auch typisch, dass Magersüchtige so langsam essen.
Die-Frau: „…ich baue eine Mauer um mich herum auf, die niemanden mehr zu mir durchdringen lässt“. Wovon hast du damals Angst gehabt?
Laura Pape: Ich habe damals Angst davor gehabt, dass jemand meinen Gefühlen zu nahe kommt. Ich war damals nicht so selbstbewusst, habe mich nicht so richtig getraut meine eigenen Freunde anzusprechen. Jeder macht das in der Pubertät durch, dass man sich selbst finden muss. Ich habe mich dann ein wenig verschlossen und habe Angst gehabt, dass mir jemand zu nahe kommt oder zu persönlich wird.
Die-Frau: Ist vor deiner Magersucht etwas passiert, war da ein Ereignis, das dazu geführt hat, dass du mit Angst zu kämpfen angefangen hast?
Laura Pape: Das war schon seit dem Anfang der Schule, dass ich mich unwohl gefühlt und mich zurückgehalten habe. Ich habe so eine Vermutung und zwar, es war so, dass ich mich in der Grundschule in einen Jungen aus meiner Klasse verliebt habe. Es war eine Kindergartenliebe. Dann habe ich ihm in der zweiten Klasse einen Liebesbrief geschrieben. Und meine beste Freundin hat es mitgekriegt, ich habe ihr eigentlich davon erzählt, aber im Vertrauen. Sie hat eine andere Freundin aus der Klasse gehabt und lief dann auf einmal durch den Pausenhof und schrie „Laura liebt Alex“. Es war dann einerseits witzig, dass jemand in der zweiten Klasse verliebt war, das Vertrauen war aber kaputt und s
eitdem war es so, dass ich total Angst hatte, jemandem etwas Persönliches zu sagen. Mein Vertrauen wurde missbraucht.
Die-Frau: Warst du vor deiner Magersucht dann nochmal verliebt?
Laura Pape: Ja, aber es war nichts Erwähnenswertes. Vor der Magersucht habe ich auch keinen Freund gehabt. Meinen ersten Freund hatte ich erst danach, weil ich dann auch selbstbewusster geworden bin. Nach dieser ganzen Geschichte ist alles anders als davor.
Die-Frau: Deine Eltern sind geschieden. Wie alt warst du, als deine Eltern sich scheiden ließen?
Laura Pape: Ich war vier.
Die-Frau: Wie hast du dich damals gefühlt?
Laura Pape: Als meine Eltern sich getrennt haben, war ich erst vier, darum habe ich das alles noch gar nicht richtig begriffen. Ich weiß aber, dass ich sehr viel geweint und meinen Vater bei uns zuhause vermisst habe und nicht
verstanden habe, warum er auf einmal nicht mehr bei uns wohnt. Ich habe ihn aber dann alle 2 Wochen besucht und mich immer gefreut, ihn zu sehen. Mein Stiefvater ist nicht der erste Mann, den Mama nach der Scheidung hatte, darum habe ich ihn anfangs noch mit dem Namen von Mamas vorherigem Freund angesprochen (peinlich!). Aber das Gefühl, Mama zu teilen, hatte ich nicht und ich komme auch super mit meinem Stiefvater klar. Er hilft mir oft, wenn ich nicht weiter weiß und ist ein toller Mensch.
Die-Frau: Wie viele Geschwister hast du?
Laura Pape: Nur drei „eingeheiratete“ vom Stiefvater. Zwei Schwestern und einen Bruder.
Die-Frau: Wie alt ist der Sohn des Mannes deiner Mutter?
Laura Pape: Er ist der älteste. Aber den sehe ich ganz selten. Generell alle zwei Monate dreimal.
Die-Frau: Wie alt war der Sohn des Mannes deiner Mutter, als deine Magersucht angefangen hat?
Laura Pape: Ich denke 22.
Die-Frau: Warst du in ihn verliebt?
Laura Pape: Nein
Die-Frau: War er in dich verliebt?
Laura Pape: Nein, wir haben eigentlich kaum Kontakt gehabt. Haben uns nur bei den Familienfeiern gesehen. Seine Wohnung war ca. 60 Kilometer von der Wohnung, wo ich gewohnt habe, entfernt.
Die-Frau: Wie hat dein Vater auf deine Krankheit reagiert?
Laura Pape: Da meine Eltern geschieden sind und mein Vater weit weg von uns wohnt, sehe ich ihn nicht so häufig. Da die Eltern nie damit etwas zu tun hatten, wussten sie auch nie richtig damit umzugehen. Sie haben gesagt, iss doch einfach wieder mehr, iss doch einfach normal. Aber genau das hilft nicht, da verschließt man sich noch mehr.
Die-Frau: „Vielleicht ist es aus Mitleid mit meiner armen Mutter, die jeden Tag wegen mir weint.“ Welche Gefühle außer Mitleid verspürst du sonst noch deiner Mutter gegenüber?
Laura Pape: Momentan ist es eher ein freundschaftliches Verhältnis. Wir sind keine typische Familie, die jeden Feiertag irgendwohin zusammen essen geht. Und zu der Zeit der Magersucht habe ich sie eher als einen Feind gesehen, weil sie zu mir gesagt hat, ich muss mehr essen, ich muss es in den Griff bekommen und wenn ich es nicht schaffe, dann muss sie sich darum kümmern und mich vielleicht in eine Klinik schicken. Da war Angst, dass sie vielleicht das verwirklicht, was sie sagt, und das war eher ein gestörtes Verhältnis.
Die-Frau: Findest du, dass deine Mutter glücklich ist?
Laura Pape: Ja, sie ist wieder verheiratet und hat einen neuen Mann. Sie sind schon seit 15 Jahren zusammen und seit fünf Jahren verheiratet. Der Stiefvater Michi hat uns eigentlich auch viel in der Zeit geholfen. Ich habe auch viel mit ihm geredet.
Die-Frau: Mit ihm konntest du also besser reden als mit deiner Mutter…
Laura Pape: Ja. Er hat eine Gabe. Er kann in alle Menschen hineinschauen und sie durchschauen. Er ist auch ein realistischer Mensch und kommt ganz leicht auf einige Dinge drauf und hat mir geholfen, meine Augen aufzubekommen, um selbst zu sehen, was ich da für einen Mist baue.
Die-Frau: Was machst du jetzt aus deinem Leben?
Laura Pape: Ich wohne noch bei meinen Eltern, weil ich gerade noch in der Ausbildung bin. Irgendwann nächstes Jahr ziehe ich dann aus in eine eigene Wohnung. Aber noch wohnen wir zu dritt.
Die-Frau: Was ist das für eine Ausbildung?
Laura Pape: Bei der Verlagsgesellschaft Madsack, Hannover, Hannoversche Allgemeine Zeitung. Ich mache gerade dort eine Ausbildung zum Kaufmanager und danach habe ich vor, zum Radio zu wechseln. Da habe ich nächstes Jahr ein Vorstellungsgespräch für ein Volontariat. Wenn es klappt, wäre es natürlich cool.
Die-Frau: Machst du jetzt immer wieder Diäten?
Laura Pape: Nein, das ist jetzt komplett vorbei. Davon will ich jetzt nichts mehr hören, weil ich jetzt für mich einen Weg gefunden habe, dass ich esse, wenn ich Hunger habe und das, worauf ich Lust habe. Und wenn ich keinen Hunger habe, dann esse ich nichts. Wenn man auf den Körper hört, dann braucht man keine Diäten. Man nimmt dann von alleine zu oder ab. An einem Tag hat man mehr Hunger, an einem anderen weniger und davon gleicht sich alles aus und man hat auch keine Sorgen und Stress mehr.
Die-Frau: Fühlst du dich jetzt als Frau?
Laura Pape: Ja. Auf jeden Fall viel mehr als damals. Und ich bin jetzt auch zufrieden mit meinem Körper, habe auch ein gutes Gewicht, die Mitte von meinem Höchst- und Niedrigstgewicht, um die 60 Kilo. Und das habe ich schon seit einem Jahr. Es schwankt immer wieder. Ich stelle mich zwar nicht mehr so oft auf die Waage, habe mich z.B. erst vor zwei Monaten gewogen, schätze mal, dass es um die 60 Kilo ist. Ein wenig Sorgen mache ich mir noch wegen meines Gewichts, was aber, glaube ich, jede Frau hat. Ein wenig hat es gedauert, bis ich mir abgewöhnt habe, mich täglich abzuwiegen, denn es war eine Routine. Dann habe ich einmal versucht eine Woche, dann zwei Wochen darauf zu verzichten und war dann ziemlich unsicher, weil ich mein Gewicht nicht kannte. Mittlerweile ist es so, dass ich mich in den Spiegel schaue und sehe, dass ich nicht viel ab- oder zugenommen habe und dann ist mein Gewicht mir auch egal.
Die-Frau: Und du bist damit zufrieden, was du im Spiegel siehst?
Laura Pape: Ja. Ich beurteile mich jetzt auch nicht mehr so oberflächlich. Früher ging es mir um Knochenzählen, und heute ist es mir egal. Heute sagt auch keiner zu mir: Du bist zu dünn oder zu dick. Und wenn mir jemand sagen würde, ich bin zu dünn, würde ich denken, ich habe auch schon einmal 30 Kilo weniger als jetzt gewogen. Es finden auch Männer besser, habe ich gehört. In den Medien waren Bilder von früher, als ich sehr dünn war, ich habe eine Facebook-Autorenseite, wo viele Nachrichten von den Lesern oder Betroffenen kommen. Viele Männer sagen, dass sie es super finden, dass ich es geschafft habe, dass ich jetzt viel besser aussehe, dass es schrecklich war, so dünn zu sein. Inzwischen sehe ich es genauso. Wenn ich die Bilder von früher von mir sehe, verstehe ich auch nicht mehr, dass ich es so weit kommen lassen habe. Irgendwann ist man in seiner eigenen Welt gefangen, sieht auch nicht mehr richtig, wie das andere wahrnehmen.
Die-Frau: Wie war für dich der Kampf mit dem Hunger? Denn du beschreibst in deinem Buch immer wieder, wie sehr du essen wolltest und gleichzeitig es dir verboten hast, etwas zu dir zu nehmen. Was war dir dieser Kampf mit dir selbst und mit dem eigenem Körper wert.
Laura Pape: Die Krankheit ist irgendwann stärker als der Hunger. Der Hunger vergeht auch irgendwann, der Körper gewöhnt sich daran, so wenig zu essen und dann ist es nicht mehr so richtig ein Hungergefühl, man kann auch den Hunger nicht mehr vom Sattsein unterscheiden. Und dann ist es wieder schwer, etwas zu essen, wenn man so gerne weiter machen möchte und die Angst dann auch zu groß ist, dass man wieder zunimmt.
Die-Frau: Wie hast du es geschafft, wieder normal zu essen?
Laura Pape: Vor allem durch die Klinik. Das hätte ich zuhause nicht geschafft. Ich hatte dann noch vor, mein Gewicht zu halten, was nicht geklappt hat, weil ich dachte, wenn ich zwei Brote am Tag mehr esse, halte ich mein Gewicht, was aber immer noch zu wenig war. Es ist dann natürlich weiter gesunken. Und in der Klinik waren dann geregelte Mahlzeiten, wobei auch beobachtet wurde, ob man alles isst. Ich habe dann ca. 10 Kilo zugenommen. Und zuhause war dann ein Rückfall, weil ich wieder in meiner Umgebung war und auf einmal wieder alle Freiheit hatte und dies ausgenutzt habe, um wieder abzunehmen. Nachdem ich aber wieder vier Kilo verloren habe und wieder alles wie vor der Klinik war, war mir bewusst, dass ich das Ganze nicht wieder durchmachen will und dass ich mich wieder zurückziehe und ich damit auch nicht wirklich glücklich bin, wenn ich immer nur zuhause sitze und Kalorien zähle. Und dann habe ich mich einfach einmal danach gefragt, was ich eigentlich machen will und habe dann langsam die Wende zum Gesundwerden geschafft.
Die-Frau: Woraus bestand die Therapie in der Klinik?
Laura Pape: Einmal war es normaler Alltag auf der Station mit den anderen Patienten, das Essen, und dann hatte man noch viermal die Woche eine halbe Stunde Gespräche mit einem Psychotherapeuten. Wir haben dann darüber gesprochen, was aktuell am Tag passiert ist, wie man sich beim Essen gefühlt hat, was für Fortschritte man macht. Aber irgendwie konnte ich mich vor diesem Psychotherapeuten nicht öffnen, denn es hat mir nicht viel geholfen. Es war eher mein Stiefvater, der mich da rausgeholt hat. Er hat mich beobachtet und mir gesagt, was ihm an mir auffällt und wo ich vielleicht wieder in eine falsche Richtung steuere. Selbst habe ich das nicht gemerkt und er hat mich dann darauf aufmerksam gemacht. Er hat auch viel mit mir geübt. Er wusste auch, dass ich Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe, dass ich es nicht kann, mit meinen Freunden über meine Probleme zu reden. Dann hat er mir kleine Aufgaben gegeben und dann habe ich mich dann auch getraut das zu machen und auch gemerkt, dass es gar nicht so schwer ist und es auch gut tut. Es waren kleine Schritte. Er war mein persönlicher Trainer und Therapeut.
Die-Frau: Wurden in der Klinik Hormonwerte angeschaut?
Laura Pape: Weiß ich jetzt gar nicht. Es kann schon sein, denn es wirkt sich auf die Hormone aus, wenn man so wenig isst.
Die-Frau: Treibst du immer noch Sport?
Laura Pape: Ja, aber im normalen Ausmaß. Ich habe eine Freundin, mit der ich nach Feierabend Joggen gehe, weil wir uns immer viel zu erzählen haben und es auch ein guter Ausgleich zum Arbeitsalltag ist. Ich mache es aber nicht mehr jeden Tag.
Die-Frau: Wie kamst du zum Titel deines Buches?
Laura Pape: Der Titel fiel mir irgendwann spontan beim Schreiben ein. Einerseits kommt das Wort „Hunger“ vor, was die Magersucht widerspiegelt, weil es da um Hunger geht, und dann kommt das Wort „Leben“ vor, das ich mir wieder zurückgeholt habe. Man hat Hunger nach dem Leben.