Für den Designer läuft es seit geraumer Zeit gewaltig rund. Er eröffnet einen stylishen mit vielen Totenköpfen aus Glas und Kunststoff am laufenden Band. Von Wien nach Madrid, einmal um die halbe Welt und einen Zwischenstopp zu Hause einlegen. Zu Hause ist in diesem Fall, was der Designer „Le Jungle du Roi“, also den Dschungel des Königs nennt. Passt auch ganz gut, dass der Papa sich „König“ nennt, da der kleine Sohnemann Romeo Prince Plein heißt.
Überhaupt hält Plein es in seinem Privatleben wie in seiner Mode: Mehr ist einfach mehr. Zu groß gibt es nicht, zu klein sehr wohl.
Die Villa in Südfrankreich ist gewaltig. Zwischen den Terminen lässt man sich gerne am hauseigenen Pool massieren, dann serviert das Personal das Dinner auf der Terrasse. Bei diesem Foto postete der Designer den Hashtag #YouCantEatWithUs (#dukannstmitunsessen). Dass diese Einladung die Nagelprobe nicht bestehen dürfte, kann als sicher angenommen werden.
#backtowork (#zurückzurarbeit) geht es mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln – nicht. Der Bentley muss her, um die gestressten Knochen sicher und angenehm von A nach P zu bringen.
Besonderes Highlight ist die Aufschrift an der Fassade neben der Treppe, die vom Pool zum Haus führt: „Kiss me like you Love me, fuck me like you hate me“ (Küss mich, als ob du mich lieben würdest. Fick mich, als ob du mich hassen würdest.). Und da planscht der kleine Sohn daneben seelenruhig, denn dieser kann noch nicht lesen und daher kratzt ihn das ganze auch nicht sehr.
Man muss den Hut ziehen vor der Geschäftstüchtigkeit des Designers, aber unterm Strich bleibt die Erkenntnis: Stil kann man nicht kaufen, aber dafür viele, viele andere tolle Dinge.
Fotos: Philipp Plein/Instagram