Max von Sydow findet es mittlerweile wichtiger, sein Leben zu genießen als vor der Kamera zu stehen.
Der Schauspieler gesteht im Gespräch mit dem TV-Sender TELE 5, dass es früher Zeiten gab, in denen sein Beruf für ihn das Wichtigste war. Dies sei aber "schon lange nicht mehr so", versichert der 83-Jährige. "Die Arbeit gab mir viele Chancen, aber irgendwann wird man auch ein bisschen müde, vor allem, wenn man von einer Rolle nicht mehr gefordert, sondern eher gelangweilt ist. Das kann sehr frustrierend sein. Darum habe ich mich auch gefreut, in Stephen Daldrys "Extrem laut & unglaublich nah" einen Mann zu spielen, der ohne Worte kommunizieren muss. Da macht die Arbeit wieder Spaß. Obwohl es mir inzwischen doch weit wichtiger geworden ist, mich vom Leben selbst verwöhnen lassen."
Seinen großen Durchbruch in Hollywood schaffte der Schwede, der mittlerweile die französische Staatsbürgerschaft hat, 1965 als Jesus in 'Die größte Geschichte aller Zeiten'. "Ich wollte die Rolle zunächst nicht annehmen", erinnert er sich. "Es hat ungefähr ein Jahr gedauert, bis ich mich schließlich dazu überreden ließ. George Stevens hat mich nach Hollywood eingeladen, um mir zu zeigen, wie er den Dreh vorbereitet. Ich ließ mich am Ende dazu verführen, ja zu sagen, weil mich das sehr beeindruckt hat."
Am Pfingstmontag, 28. Mai, zeigt TELE 5 den Monumentalfilm, der für fünf Oscars nominiert wurde, um 14:20 Uhr.
Foto & Text : BANG Showbiz