27.04.2011 |
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Warum spielen Frauen verrückt, wenn es um Männer geht?
10 Antworten auf die häufigsten Beziehungsfragen.
Das amerikanische Frauenportal Galtime hat unlängst einen Artikel veröffentlicht, in dem Deborah Dunn, Ehe- und Familientherapeutin einige Antworten auf die Frage liefert, warum so viele, eigentlich kluge, Frauen völlig ihren Verstand verlieren wenn es um Männer geht. In ihrem Buch "Stupid about Men: 10 Rules for Getting Romance Right" erklärt sie, dass Frauen süchtig nach Romantik sind und oft daran glauben, dass die Liebe tatsächlich über alles siegt.
Der Artikel beinhaltet zehn Antworten, die uns dabei helfen, häufige Beziehungsfehler zu erkennen und deren Gründen auf die Spur zu kommen.
1. Warum verhalten sich so viele, sonst kluge Frauen, irrational wenn es um Beziehungen mit Männern geht?
Deborah Dunn hat dieses Problem in ihrer Praxis erkannt. Es handelt sich dabei häufig um Abhängigkeit von Romantik. Diese wirkt auf Frauen wie eine Droge, die ihnen dabei hilft, größere Probleme in ihrem Leben zu verdrängen oder zu vergessen. Diese Probleme können sein: Finanzen, das Älterwerden, Stress im Job, Probleme mit Kindern usw. Frauen versuchen also diese Probleme mit Romantik zu verdrängen, Männer meistens mit Sex. Mit dem Anstieg des Konsums von Pornografie und Cyber-Sex bei Männern konnte Dunn auch bei Frauen einen Anstieg der Fokussierung auf das "ultimativ romantische Erlebnis" beobachten. Wir alle wünschen uns ein wenig Romantik, aber es sollte nicht das primäre Ziel einer langfristigen und funktionierenden Beziehung sein.
2. Was sollten langfristige Beziehungen bieten?
Stabilität, Freundschaft, die Gründung einer Familie - wenn es das ist, was Sie sich wünschen. Die Beziehung sollte Ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Zufriedenheit geben, wenn Sie nach Hause kommen.
3. Was hat das mit dem "dummen Verhalten" von Frauen zu tun?
Mit "dummem Verhalten" beschreibt Deborah Dunn das irrationale Verhalten von Frauen, das dazu führt, dass jeglicher Verstand ausgeschaltet wird und sie sich für einen Partner entscheiden, der alles andere als gut für sie ist. Obwohl die Warnzeichen deutlich erkennbar sind, werden sie von den Frauen ignoriert, nur um der Romantik den Vortritt zu lassen. Die Motive sind falsch: Sie sucht einen Mann, mit dem sie eine märchenhafte Beziehung führen will oder - wenn sie in einer
früheren Beziehung verletzt wurde - jemanden, der ihre Wunden heilt. Und so lässt sie sich mit völlig unrealistischen Erwartungen auf eine Beziehung ein, darauf hoffend, dass der Partner sie "heilt".
4. Warum träumen wir vom Märchen: Schneewittchen, Aschenputtel oder der "Prinz auf dem weißen Pferd"?
Märchen sind uns seit unserer Kindheit bekannt und enthalten so viele Elemente, die Parallelen zu unserem Leben aufweisen. Die Pointe aus "Aschenputtel" ist uns allen klar - sie wird vom Prinz gerettet. Rapunzel ließ ihr Haar herunter - was eine sexuelle Metapher darstellt - und wartet darauf, dass der Prinz sie aus dem Turm befreit. Schneewittchen steht für Frauen, die ihr Leben "verschlafen" und sich mit Tabletten, Essen oder dem Fernseher trösten, bis der richtige Mann auftaucht - der Prinz auf dem weißen Pferd. Sie geht nicht hinaus, um das Leben kennenzulernen, sondern wartet bis der Mann kommt und ihrem Leben einen Sinn verleiht. All diese Metaphern treffen im wahren Leben leider auf viele Frauen zu.
5. Warum glauben Frauen an den Mythos, dass die Liebe über alles siegt?
Es wurde uns beigebracht, dass die Macht unserer Liebe einen Mann verändern kann. Je attraktiver wir sind desto größer ist unsere Macht. Frauen verwechseln allzu oft sexuelle mit persönlicher Macht und verwenden diese, um einen Mann zu verführen und zu erregen. Es passiert dann oft, dass der Mann das Interesse verliert, sobald die "Jagd" beendet ist. Sie hatte ihre Dosis Romantik während der Jagd-Phase, doch sobald sie von ihm verlassen wurde nachdem die sexuelle Erregung verflogen war, ist sie verwirrt und einsam und hat noch weniger Selbstbewusstsein als vorher.
6. Warum fällt es Frauen so schwer eine Beziehung zu beenden, obwohl sie wissen, dass diese nicht gut für sie ist?
Das Problem von Frauen ist, dass sie zu fürsorglich und beschützerisch sind. Die Mehrheit von Ihnen ist darauf programmiert, anderen Vertrauen zu schenken. Das sexuelle Interesse von Frauen ist mit der Bindung an den Partner verknüpft. Bei Männern beschränkt sich das sexuelle Interesse zunächst auf die körperliche Komponente, es sind keine tieferen Gefühle oder Bindungswünsche vorhanden - außer er beschließt, dass es so sein soll. Man kann also sagen, Männer sind eher polygam während Frauen eher monogam veranlagt sind. Wenn eine Frau sich in einen Mann verliebt, dann bindet sie sich an diese eine Person und es fällt ihr schwer, die Beziehung zu beenden - auch wenn sie sich dessen bewusst ist, dass er vielleicht nicht die ideale Wahl ist.
7. Ist das Beenden einer Beziehung gegen unseren Instinkt?
In gewisser Weise, ja. Vor allem wenn die Frau daran denkt, diesen ganzen Prozess vom Kennenlernen bis zum Beziehungsaufbau von vorne zu beginnen, was für sie nicht annähernd so amüsant ist wie für den Mann. Sie fühlt sich unter Druck gesetzt weil das anfängliche Kennenlernen darauf hinausläuft ob sie dem Mann anziehend und attraktiv genug ist, während es für ihn eine aufregende Jagd und Eroberung darstellt. Eigentlich absurd, dass diese Rollenverteilung noch immer existiert und Frauen sich selbst diesen Druck auferlegen.
8. Neigen manche Frauen stärker zur Rolle der "Retterin"?
Manche Frauen begreifen nicht, dass es nicht dasselbe ist, ob man gebraucht oder geliebt wird. Dabei geht es um klassische Abhängigkeit, die dann entsteht wenn Frauen ihren Mutterinstinkt bei ihren Partnern ausleben.
9. Haben Frauen größere Angst vor dem Alleinsein als Männer?
Davon ist Deborah Dunn überzeugt. Tausende von Jahren waren Frauen von Männern finanziell abhängig und ihr Status war abhängig davon, ob sie einen Mann hatten, der sich um sie kümmerte. Das sehen wir auch heute noch: Wenn eine Frau keinen Mann an ihrer Seite hat wird sie von der Gesellschaft abgewertet: Sie hat es nicht geschafft, sich einen zu "angeln" oder ist nicht
"gut genug". Eigentlich wäre es logischer diese Frauen als stärker als andere anzusehen, da sie niemanden brauchen, der sie aufwertet.
10. Was soll frau nun tun, um nicht mehr verrückt zu spielen?
Sie sollten eine "Diät" machen, bei der der "Männerkonsum" verboten ist. Sie muss damit aufhören, sich immer wieder mit neuen Beziehungen über ihre Angst und Einsamkeit hinwegzutrösten. Vor allem sollten Sie nicht einen Mann dazu benutzen, um über einen anderen Mann hinwegzukommen. Das ist nämlich das Patentrezept für eine wahre Beziehungskatastrophe.
Die Probleme in einer Beziehung tauchen nicht nur deshalb auf, weil wir mit der falschen Person zusammen sind, sondern auch weil wir vielleicht mit keinem Mann eine gesunde Beziehung führen können. Es ist generell so, dass nach dem Ende einer Beziehung ungefähr ein Jahr notwendig ist, um den "emotionalen Ballast" abzuwerfen. Wenn Sie sich nicht genug Zeit lassen, dann werden Sie die Probleme in die nächste Beziehung mitnehmen. Machen Sie also eine "Männerdiät", um wieder zu sich selbst zu finden, ihr Selbstbewusstsein wiederzugewinnen und aus der Situation zu lernen.
Die Zeit des Alleinseins können Sie auch dazu benutzen, um zu begreifen warum Sie Männer dazu benutzen, um Probleme in Ihrem Leben zu verdrängen oder zu vergessen. Viele Frauen wollen sich dem nicht stellen und suchen einen Retter, der Sie wieder aufleben lässt und ihnen das Gefühl gibt, wieder ein Teenager zu sein. Das ist jedoch ein großer Fehler. Sie müssen nämlich die Verantwortung für Ihr Leben selbst in die Hand nehmen, Ihre eigenen Probleme selbst lösen und erst dann können Sie Ihr Leben mit einem Mann teilen - denn erst dann kann es funktionieren.
Hatten auch Sie schon Beziehungen, in denen Sie sich "dumm" verhalten haben? Kennen Sie Frauen, die denselben Fehler immer und immer wieder machen? Schreiben Sie uns, wir sind gespannt auf Ihre Geschichten!
(mf)