Die 88. Verleihung der Oscars fand gestern, am 28. Februar 2016 im Dolby Theater in Los Angeles statt.
Comedian Chris Rock führte durch den Abend und scherzte lebhaft über die mangelnde Repräsentation farbiger Schauspieler bei den diesjährigen Oscars. Machte sich gleichzeitig jedoch auch über die Lächerlichkeit desselben „Boykottaufrufs“ einiger schwarzer Celebrities lustig, hatte man als schwarzer in den USA in den 50ern und 60ern gegen weitaus wichtigeres zu kämpfen.
„We had REAL things to protest at the time. Too busy being raped and lynched to care about the one best cinematographer. You know, when you’re Grandmother’s swinging from a tree, it’s hard to care about Best Documentary of a Foreign Short.“
-Chris Rock bei der 88. Oscarverleihung, 28.2.2016
Erstmalig erhielt Fan-Favorite Leonardo DiCaprio einen Oscar. Für seine Rolle als Hugh Glass in Alejandro González Iñárritus „The Revenant“
Zu DiCaprios ersten großen Filmrolle zählen Robert DeNiros Stiefsohn Toby in „This Boy’s Life“ und der geistig behinderte Arnie in „What’s Eating Gilbert Grape“ im Jahre 1993. Für letztere war DiCaprio sogar für den Oscar nominiert. So lange musste der talentierte Schauspieler auf seine goldene Statue warten. Bis dato war Leonardo DiCaprio 5 Mal nominiert, das fünfte Mal durfte er ihn sich nun endlich auch mit nach Hause nehmen. Zeit wars!
Der Action-Blockbuster „Mad Max: Fury Road“ räumte in nahezu allen technischen Kategorien ab.
Hier eine Liste der diesjährigen Gewinner:
Bester Film: Spotlight
Bester Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio („The Revenant“)
Beste Hauptdarstellerin: Brie Larson („Room“)
Brie Larson (Abb.) gewinnt in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin"
Beste Regie: Alejandro González Iñárritu („The Revenant“)
Bester Nebendarsteller: Mark Rylance („Bridge of Spies“)
Beste Nebendarstellerin: Alicia Vikander (“The Danish Girl“)
Bester fremdsprachiger Film: „Saul fia“ ("Son of Saul")
Bester Song: „Writing’s on the Wall” (Sam Smith, Jimmy Napes)
Bestes Originaldrehbuch: „Spotlight” (Thomas McCarthy, Josh Singer)
Bestes adaptiertes Drehbuch: „The Big Short” (Adam McKay, Charles Randolph)
Beste Kamera: Emmanuel Lubezki („The Revenant“)
Beste visuelle Effekte: „Ex Machina“
Bester Dokumentarfilm: „Amy”
Bester Tonschnitt: „Mad Max: Fury Road”
Bester Schnitt: „Mad Max: Fury Road”
Bester animierter Spielfilm: „Alles steht Kopf“ („Inside Out“)
Bestes Kostümdesign: Jenny Beavan („Mad Max: Fury Road”)
Bester animierter Kurzfilm: „Bear Story“ (Gabriel Osorio, Pato Escala)
Bester Ton: „Mad Max: Fury Road” (Gregg Rudloff, Chris Jenkins, Ben Osmo)
Bestes Szenenbild: „Mad Max: Fury Road” (Lisa Thompson, Colin Gibson)
Bestes Make-up und Beste Frisuren: Lesley Vanderwalt, Damien Martin, Elka Wardega
(„Mad Max: Fury Road”)
Bester Dokumentar-Kurzfilm: „A Girl in the River: The Price of Forgiveness”
Bester Kurzfilm: „Stutterer“
Beste Filmmusik: Ennio Morricone (“The Hateful Eight”)