15.03.2010 |
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Vitamine oder nicht?
Wie gesund sind Vitaminsäfte wirklich?
Das Wort „Vitamin“ steht von seiner eigentlichen Bedeutung her für Leben („Vita“) und Gesundheit. Doch stimmt das so? Und was bringen die ganzen vitaminreichen Säfte meinem Körper?
Das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ hat die auf dem Markt zur Verfügung stehenden Säfte auf den Anteil von Vitaminen hin untersucht. Festgestellt wurde, dass den in den Früchten enthaltenen Vitaminen zusätzlich noch das synthetisch erzeugte Beta-Karotin hinzugefügt wurde. Beta-Karotin ist an sich ziemlich harmlos. Es ist in Karotten, Mais und Kürbissen enthalten, es kann jedoch in synthetischer Form eine Gefahr in sich bergen. Vor allem bei Rauchern ist Vorsicht geboten, da Beta-Karotin das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, steigern kann. Man sollte nicht mehr als 2 mg Beta-Karotin pro Tag zu sich nehmen, und das am besten nicht pur.
Warum aber wird synthetisches Beta-Karotin hinzugefügt? Weil dadurch est die leuchtend orange Farbe ensteht. Vitamin C sorgt für den prickelnd säuerlichen Geschmack, und dann werden die Vitamine nochmal „aufgefrischt“, damit auch der Geruch verlockend wirkt. So enthalten sehr viele Säfte bereits eine Überdosis an Vitaminen, was aber von den Produzenten der Säfte in Kauf genommen wird. Die Tests des Verbrauchermagazins „Öko-Test“ haben gezeigt, dass nur die Bio- und Natursäfte einen natürlichen Anteil an Vitaminen aufweisen.
Heißt das, Säfte sind schädlich? Nein, aber Sie sollten aufpassen, wie viel Sie an Säften konsumieren und auch mal die Inhaltsangabe oder den empfohlenen Tagesbedarf an den Packungen durchlesen. Und auf zusätzliche Vitaminkapseln und –pulver, wie es uns die Werbung weis machen will, können Sie getrost verzichten.
(vs)
Headfoto: Graeme Weatherston
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Foto: Suat Eman
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