Zum Serienstart von „Glee“ haben wohl viele gedacht: Nicht schon wieder eine High School Serie. Aber dieses Mal war es etwas anderes.
Musik, Tanz, Theater, alles kommt gleichermaßen zum Zug. Und damit stellt „Glee“ eine andere Art Fernsehserie in die Kategorie Musical dar. In den letzten Jahren ging es vor allem um die Themen Kriminalität oder Medizin. Und spätestens nach der dritten Serie nach dem immer gleichen Konzept, beginnt das zu langweilen. „Glee“ ist anders. Und das zum richtigen Zeitpunkt.
Das Hauptthema Musik beschränkt sich nicht nur auf Musical, auch die heutige Rock/Pop-Musik kommt zum Tragen. Die Hauptfiguren decken die ganze Bandbreite an Menschen ab, die man sich in einem solchen Setting vorstellen kann, ohne Einschränkungen. Und jeder Charakter hat eine einzigartige Stimme, keiner steht alleine im Vordergrund, alle werden gleichwertig behandelt.
Bei jeder Folge steht ein anderes Thema im Vordergrund, und in jeder Folge gibt es passend zum Thema neue Songs, die in den verschiedenen Stilrichtungen in die Geschichte eingebettet sind. Natürlich schafft auch „Glee“ es nicht komplett, an den üblichen Serienklischees vorbei zu kommen, doch allein die erfrischend neue Machart lässt einen gerne über diese einzige mögliche Schwäche hinwegsehen. „Glee“ macht einfach Freude.
(dt)
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