Antitainment machen Musik zwischen Funpunk und Wahnwitz.
Nur nicht in eine Ecke drängen lassen, aber dafür polarisieren. So könnte man die Band Antitainment beschreiben, deren Name alleine schon zeigt, dass sie nichts Massentaugliches machen, aber durchaus unterhalten will. Mit dem Album „Ich kannte die, da waren die noch real“ geht die Band auf Tour und macht auch einen Abstecher nach Österreich: Am 22. Juli in der Arena Wien.
Wer nach Antitainment sucht, findet Schlagworte wie Nintendopunk und Gymnasiasten-Core. Was steckt dahinter? Von Instrumenten gespielte erkennbare Melodien werden von (Sprech-)Gesang unterbrochen, wodurch Dissonanzen entstehen. Die Texte gleichen mehr einem Schrei, doch wer sie versteht, bekommt ironische, witzige, interessante und ab und an kritische Lyrics zu hören. Elektronische Melodien sind hinter den Gitarrenklängen zu hören und zum Pogen gibt es auch genug Gelegenheit.
Insgesamt ist Antitainment also eine unterhaltsame und witzige Band, die vor allem Spaß machen soll, aber sicher nicht für alle Ohren bestimmt ist.
(dw)
Foto: Antitainment, Arena Wien