Wie es sich wohl auf dem Mond leben lässt, fragte sich schon Joseph Haydn in seiner Oper "Il mondo della luna", und Jacques Offenbach ließ die Protagonisten seiner Fortschrittssatire "Voyage dans la lune" in einer vergrößerten Tabakdose zum Mond fliegen. In Paul Linckes Berliner Operette "Frau Luna" schließlich ist es ein Mondomat, der die Berliner Jungs Steppke, Lämmermeier und Pannecke zum Mond bringt. Peter Lund, der sich bereits für die Fassungen der Operetten "Orpheus in der Unterwelt" und "Die Blume von Hawaii" verantwortlich zeichnete, führt erstmals an der Volksoper Wien Regie.
Ich war am Samstag, den 8. Juni um 19.00 Uhr in der Volksoper Wien und sah die Premiere einer interessanten Operette, die „Frau Luna “ hieß. Ich saß in der 12. Reihe, Platz 9. Diese Operette war in zwei Akte geteilt. Der Text stammt von Heinz Bolten-Baeckers, die Musik von Regisseur Paul Lincke.
Es geht um einen Mann, der Fritz Steppke heißt, als Mechaniker arbeitet und zur Untermiete bei der Witwe Pusebach in Berlin wohnt. Er ist mit der Pusebach-Nichte Marie verlobt und sehr interessiert an der Fliegerei. Er bastelt einen Ballon für die Mondfahrt und fliegt mit den besten Freunden Lämmermeier und Pannecke auf den Mond. Als sie dort ankommen, feiern sie dort mit den Menschen, die auf dem Mond wohnen. Es wird viel getanzt und gesungen.
Prinz Sternenschnuppe, liebt Frau Luna, diese interessiert sich momentan aber nur für Steppke. Theophil erkennt in Frau Pusebach seine nächtliche Liaison auf der Erde. Pannecke, mit dem sie eigentlich verbunden ist, bändelt mit Frau Venus an. Theophil liebt Stella und besorgt den Reisenden das Sphärenmobil des Prinzen, denn der Ballon ist geplatzt. Nach einigen Turbulenzen verlobt sich Frau Luna mit Prinz Sternenschnuppe, Fritz Steppke fliegt wieder zurück nach Berlin zu seiner Verlobten Marie. Alles löst sich in Wohlgefallen auf und am Ende sind alle glücklich.
Frau Luna
Operette von
Paul Lincke
Text:
Heinz Bolten- Baeckers
Spieldauer: 2 Stunden 30 Minuten, Pausen: 1
(dd)