Das Mittelalterfest im Heeresgeschichtlichen Museum lockte viele Besucher an.
Vom heißen Wetter lassen sich eingefleischte Mittelalter-Enthusiasten nicht abschrecken: 12.000 Besucher zog es vom 9. bis 11. Juli in das Heeresgeschichtliche Museum in Wien, wo alles im Zeichen der Ritter und Schandmäuler stand.
Unter dem Motto „Montur und Pulverdampf“ konnte man als Besucher Kanonen, kämpfende Ritter, Fechtvorführungen, Gaukler und Musiker beobachten. Es gab auch einen großen Kinderbereich, wo man verschiedene Spiele, wie Hufeisenwerfen oder Tjosten usw., ausprobieren konnte. Für die Kleinen war also gesorgt. Die Großen wurden mit Met, Bier und Spanferkel versorgt.
Spannend ist der Markt auch für all jene, die an Kunsthandwerk interessiert sind: Schwerter, mittelalterliche Musikinstrumente, Gewänder, Trinkhörner, Ledertaschen und Felle - alles was es damals gab, konnte man hier bewundern und auch selbst erwerben.
Verschiedene Vereine zeigten, dass das Mittelalter noch lebendig ist, und beim Durchmarschieren durch das Gelände fühlte man sich teilweise wie in einer Zeitreise. Unterstützt wurde das noch durch die gewandeten Gäste: Wer mittelalterlich gekleidet war, musste keinen Eintritt zahlen, was natürlich viele dazu animierte, auch bei hochsommerlichen Temperaturen in etwas unpraktische Gewandungen zu schlüpfen.
Der alljährliche Mittelaltermarkt im Heeresgeschichtlichen Museum ist absolut sehenswert, und wenn man schon mal dort ist, kann man sich auch die alten Militäruniformen aus der Kaiserzeit ansehen.
(dw)