Ausdauertraining bei Bluthochdruck: Wie man gerade in den Anfangsstadien des Bluthochdrucks aktiv gegen das Fortschreiten angehen und Folgeerkrankungen vermeiden kann.
Bluthochdruck ist eine sehr häufige Diagnose - vor allem in den modernen Industrieländern. Da sie besonders im Anfangsstadium nicht spürbar ist, wird sie von den Betroffenen oft entweder gar nicht erst festgestellt, unterschätzt oder erst viel zu spät behandelt. Im Normalzustand, d.h. im Ruhezustand können die Blutdruckwerte durchaus normal und unauffällig sein. Jedoch ist der belastungsabhängige Blutdruck zu ermitteln, wenn man vor der Planung eines Ausdauer-/ Krafttrainings oder sonstigen körperlichen Trainings steht. Hier sollte ein sogenanntes Belastungs-EKG von einem Kardiologen durchgeführt werden. Herkömmliche Faustregel können vor allem bei Bluthochdruck-Patienten, welche Medikamente (beta-blocker, etc.) einnehmen, nicht angewendet werden, da diese Medikamente oft eine Herzfrequenz senkende Wirkung haben.
Man kann den Bluthochdruck in 4 Stadien einteilen:
Stadium 1: leicht, noch nicht fixiert, ohne Organveränderungen.
Stadium 2: mittelschwer, noch nicht fixiert, Veränderungen der linken Herzhälfte, Schädigung von Nieren und Augenhintergrund möglich.
Stadium 3: schwer, Augenhintergrund- und Nierenveränderungen, auch Herzkranzgefäße sind betroffen.
Stadium 4: maligne Hypertonie, extrem erhöhte diastolische Werte, vereinzelte Organfunktionen versagen, Schwellung im Augenhintergrund mit Sehbehinderung, etc.
Besonders Sportarten mit geringer Druckbelastung sind für Hypertoniker geeignet. Hierzu zählen beispielsweise Joggen, Walking, Skilanglauf, Radfahren oder Schwimmen. Man muss jedoch bedenken, dass beim Eintauchen ins Wasser der Blutdruck ansteigt (Schwimmerhypertonie“). Sportarten mit erzeugenden Blutdruckspitzen wie isometrisches Krafttraining oder aufregende Spielsportarten sollten vermieden werden.
(dz)