Warum Kürbiskernöl so beliebt ist.
Weit über die Grenzen Österreichs hinaus ist steirisches Kürbiskernöl als kulinarischer Gaumenschmaus bekannt. Man verwendet es vor allem als Dressing zu Salaten, zur Verfeinerung von Soßen und manch Mutige tröpfeln es auch über Vanilleeis. Es ist auch sehr gesund! Laut einer Studie des Instituts für Biochemie der TU Graz hat das steirische Kürbiskernöl die höchste Schutzwirkung vor den gesundheitlich unerwünschten "freien Radikalen". Diese aggressiven Sauerstoffverbindungen sind ein Abbauprodukt im menschlichen Körper und können verschiedene Krankheiten, wie Artherosklerose, auslösen.
Neben dem gesundheitlichen Aspekt soll aber der geschmackliche nicht auf der Strecke bleiben. Das Öl hat einen leicht nussigen Geschmack und ein qualitativ hochwertiges Öl erkennt man daran, dass es keinen bitteren Geschmack hinterlässt und dass der Tropfen am Salatblatt nicht zerfließt. Für die Lagerung empfehlen sich dunkle Räume, da es sehr empfindlich auf Sonne reagiert.
Für einen Liter Kürbiskernöl benötigt man 30 Kürbisse. Leider wird es, aufgrund klimatischer Bedingungen, immer schwieriger, das Öl zu gewinnen, wodurch der Preis pro Liter steigt. Originales Steirisches Kürbiskernöl ist schon teurer als Whisky! "Sicher ist, dass bestimmte Pilz- und Bakterienschädlinge ihr Areal vergrößert haben, da sich die Umwelt ändert. Dazu gehören Klimafaktoren wie Temperatur, Luftfeuchte, Stürme, Gewitter und Hagel, jedoch auch neue landwirtschaftliche Praktiken etwa im Anbau oder im Saatgut-Austausch", so Gabriele Berg, Leiterin des Instituts für Umweltbiotechnologie der TU Graz. Mit biologischem Pflanzenschutzmittel möchte man nun gegen die Schädlinge angehen.
Was tut man eigentlich, wenn man einen grünen Kernölfleck auf seiner Kleidung findet? Die Flüssigkeit reagiert stark auf Sonneneinstrahlung, daher sollte man das Kleidungsstück einfach für eine Weile in die Sonne legen. Die grüne Farbe müsste nun von selbst ausbleichen.
Steirisches Kürbiskernöl – ein Muss aus der Region!
(dw)
Foto: TU Graz/Berg