Mittwoch
Hi!
Heute MIttag von Ilias verabschiedet und in den Zug nach Athen, wo ich Verwandtschaft habe. Das diese ueberhaupt existiert weiss ich auch erst seit ein paar Wochen, seit meine Mutter Facebook entdeckt hat :P
Hab also Dani eine SMS geschrieben, dass ich am Abend ankommen werde, Sie antwortet mir entgeistert , dass ich aber doch erst morgen vorhatte zu kommen.... Da klingelts, ich schau mal nach welcher Tag heut ist und es ist ja Mittwoch! Wollte tatsaechlich erst am Donnerstag losfahren... Aber jetzt bin ich schon mal auf dem Weg.
Im Zug lerne ich dann prompt bei der Raucherpause einen Norweger im gleichen Alter kennen, der gerade von 2 Monaten Syrien, Aegypten, Jordan und Tuerkei zurueckkommt und kurz wieder nach Hause muss um dann aufs neue nach Afrika abzuhauen.
Die Strecke ist eine malerische Landschaft, fuer mich besonders faszinierend, da ich noch nie einer derartigen Flora und Fauna unterwegs war.
Angekommen in Athen schliesse ich mich Andy, dem Norweger an und folge ihm zu seinem Hostel, dass wirklich mitten in der Stadt liegt, super Zimmer ab 15 die Nacht anbietet, einen Computerraum, WIfi, eine Gartenbar und einen Bierautomaten besitzt! WOW! Das Students & Travellers Inn kann ich auch also nur empfehlen! (Geotag kommt noch)
Der Rezeptionist hat uns die wichtigsten und schoenstesn Studentenviertel zum gemuetlichen Sitzen auf einer Karte markiert und wir machen uns auf den Weg um den Abend zu geniessen bevor ich zu meiner Verwandtschaft fahre. (Ich geotagge euch diese ganzen Plaetze noch wenn ich wieder in Oesiland bin!) Auf dem Weg treffen wir einen Backpacker mit suchendem Blick, der mich sofort anspricht als er meinen grossen Rucksack sieht und nach einem Hostel in der Naehe fragt:) Seine Name ist Marcel aus Berlin und vielleicht treffen wir uns ja die Tage noch!
Andy und ich unterhalten uns dann sicher zwei stunden ueber Reisen und die Finanzierungsmeoglichkeiten, denn von denen gibts wirklich so viele! Ich muss mich wieder an den Satz erinnern, den ein Freund mir vor kurzem zugefluestert hat: Man reist zwar auch um andere Kulturen und Menschen und Orte kennenzulernen, aber am meisten reist man deswegen um sich selbst kennen zu lernen. Und diese Reise ist genau der Knackpunkt meines Lebens wo ich Entscheidungen treffen muss. Und diese Entscheidung beinhaltet, obich weiter studiere oder schon ab naechstes Semester nach Norwegen gehe um Geld zu verdienen und dann meine Reise durch die Welt fortsetze um niemals wieder halt zu machen... Oder ich uebernehme Zustaendigkeiten zu Hause in Graz, verdiene ein wenig Geld und baue mir fuer eine Zeit ein Leben auf bis ich mit meinem Studium fertig bin. Aber das ist der Plan, den mir mein Herz zu nehmen raet!
Bis ich zurueck bin werde ich eine Entscheidung getroffen haben.
Ich hab mich dann spaeter auf den Weg zu meiner Verwandtschaft, Dani und Giorgio, gemacht. Dani ist in Duesseldorf aufgewachsen und hat in ihrem Aupair-Jahr in Griechenland Giorgio kennen gelernt. Nach ihrem Abitur in D packte Sie ihre sieben Sachen und fuhr mit einem kleinen Opel Cadette und einer Faehre zu Giorgio und verweilt hier nun seit 10 Jahren. Ich beneide Sie :)
lg benjamin