Sony entwirft ein Spiel, in dem man sich um ein virtuelles Haustier kümmern muss.
In den 90er Jahren musste noch jedes Kind ein Tamagotchi haben, ein kleines Haustier in Form eines Plastikschlüsselanhängers, um das man sich kümmern konnte. Sony greift diese Idee mit dem EyePet für die Playstation 3 Konsole wieder auf.
Sony wollte ein interaktives Familienspiel schaffen, wofür die komplexe Technik der Konsole die Möglichkeiten bietet. Mit der Kamera PlaystationEye, die man in einem Bundle mit dem EyePet-Spiel erstehen kann, wird die Umgebung aufgenommen und in das Spiel übertragen, so dass das Haustier quasi im eigenen Wohnzimmer lebendig wird. Bedient wird EyePet, neben Controller und Handbewegungen, mit der "Zauberkarte", einem Pad, das sozusagen als Hilfsmittel vor den Nutzern - im Idealfall auf dem Boden - platziert wird und sich auf dem Bildschirm in diverse Situationen und Spiele verwandelt.
Das Haustier schlüpft aus einem Ei, und man kann es selbst gestalten: Fellfarbe verändern, Kleidung und Spielzeug kaufen. Man kann außerdem Bilder und Videos drehen, die man dann in der Online-Community tauschen kann. Auf der Internetseite kann man auch neue Features, teils kostenpflichtig, teils gratis, downloaden, so dass beim EyePet-Spielen keine Langeweile aufkommen kann. Interessant ist auch die Funktion, mit der man durch simples Malen auf einem Blatt Papier und anschließendem Scannen durch die Kamera und Nachmalen vom EyePet, ein neues Spielzeug in das Spiel implementieren kann. So kann man seinen individuellen Spielgefährten erschaffen.
Das Spiel ist auf 15 Tage Spielzeit ausgelegt. Man muss das Haustier regelmäßig füttern, waschen und sich mit ihm beschäftigen, damit es neue Spiele lernen kann, und es so vom Baby zu einem erwachsenen Tier heranziehen. Manchmal braucht es aber auch seine Ruhe.
Ein richtiges Haustier kann so ein Spiel natürlich nicht ersetzen, aber das ist auch nicht die Intention hinter dem Spiel. Man soll einfach Spaß daran haben.
(dw)
Foto: eyepet
sony