Die besten Pressebilder vom Jahr 2008 werden im Rahmen der World Press Photo Ausstellung in Wien bis zum 29. November 2009 zur Schau gestellt. Atemberaubende, skurrile und harte Photos rufen im Zuschauer starke Emotionen hervor.
Für die begehrte Auszeichnung „World Press Photo“ meldeten sich dieses Jahr 5.508 professionelle Fotografen aus der ganzen Welt. Die Jury hatte die gewaltige Aufgabe, die besten aus insgesamt 96.268 Fotos auszuwählen. Ausgezeichnet wurden schließlich 64 Fotografen aus 27 Ländern über folgende Themenkategorien: Reportagen, harte Fakten, Natur, Sport Feature, Sport Action, Kunst und Kultur, Porträts, Alltagsleben, Aktuelle Themen und Menschen in den Schlagzeilen.
Das beste Foto des Jahres kam diesmal aus Amerika, geschossen vom Fotografen Anthony Suau. Er knipste einen Polizisten, der mit gezogener Waffe die Räumung eines Hauses sicherte. Darin hat die Jury ein Symbolbild für die Krise der US-Immobilienbranche gesehen.
Die Photoausstellung wirkt wie ein retrospektiver Blick auf 2008. In den Pressebildern werden Krisen und Konflikte, sportliche Highlights, Tragödien, außergewöhnliche Naturphänomene verewigt. Die traurige Bilanz: Im Jahre 2008 hat vor allem die Gewalt dominiert.
Die World Press Photo Foundation hat ihren Sitz in Amsterdam und lädt seit 1955 Pressefotografen zum World Press Photo - Wettbewerb. Die aus 13 Mitgliedern bestehende Jury wechselt jährlich. Heuer jährt sich die World Press Photo-Ausstellung bereits zum 52. Mal, zum achten Mal gastiert sie in Wien in der Galerie WestLicht (7., Westbahnstraße 40).
(vc)
Foto: Anthony Suau, USA Time