Hübsche Models, Hell-Dunkel-Kontraste… Und manchmal Blitze von Fotokameras… Ich glaube, jeder träumt manchmal davon, als Model vor der Kamera zu stehen, nach Vorbildern auf bekannten Modemagazinen nett zu lächeln, während man schöne Kleider tragen darf.
Manchmal werden unsere Träume auch wahr!
Ein Fotoshooting ist ein interessanter, aber lang andauernder und mühsamer Prozess, bei dem nicht nur der Fotograf, sondern auch die Models viel Geduld brauchen. Sie haben bestimmt schon einmal davon gehört oder es auch gesehen, welche Schwierigkeiten die Models erdulden müssen, um am Ende schöne Fotos zu erhalten. Ich habe einmal an einem kalten Herbsttag ein Fotoshooting beobachten können, bei dem eine Frau im Hochzeitskleid bei Regen posierte, um romantische Fotos zu machen. Aber das ist nicht alles: Sie sprang auch in einen Brunnen und schwamm dann darin. Ich beaobachtete das alles eineinhalb Stunden lang aus dem Fenster und freute mich darüber, in einem warmen Raum zu sitzen, und nicht unten im Regen umherzulaufen.
Aber in unserem Fall war es ein bisschen unkomplizierter: Zumindest waren wir in einer Tiefgarage - obwohl es da auch kalt war. Die Models warben für leichte Kleider, und ich bewunderte deren Geduld, die kalte Luft in der Tiefe zu ertragen. im Großen und Ganzen ist alles lustig verlaufen, mit viel Spaß und Freude. Die Fotografin fotografierte von verschiedenen Perspektiven und erklärte nebenbei, welcher Ort und welche Pose besser wäre. Ihr Assistent konnte auch verschiedene Ideen einbringen.
Die Tiefgarage war eine Sammelort für Oldtimer - Und diese Autos waren der perfekte Hintergrund für unsere Foto-Session.
Ich konnte mir früher gar nicht vorstellen, dass ein Fotoshooting so ein mühsamer und langer Prozess sein kann! Um ein richtig professionelles Foto zu bekommen, braucht man unzählige verschiedene Aufnahmen. Und dann muss der Fotograf - oder in unserem Fall die Fotografin - den besten Blickwinkel finden, von der richtigen Seite fotografieren. Auch das Licht muss die Motive von der richtige Seite beleuchten. Für die Lichtgebung ist der Assistent des Fotografs verantwortlich. Der ganze Prozess hat ungefähr 6 Stunden gedauert, aber alle Frauen wurden in verschiedenen Kleider und Posen fotografiert.
Ich selbst hatte ebenfalls einen Fotoapparat mit dabei und wollte nicht nur beobachten, sondern auch fotografieren. Ich habe viele Fotos gemacht, aber am Ende war ich trotzdem unzufrieden. Entweder waren die Fotos schief oder die Qualität war generell nicht so gut. So habe ich den Unterschied zwischen professionellen Fotos und Fotos von Hobbyfotografen gesehen. Egal, welchen Fotoapparat man hat, ohne andere gewisse Dinge wäre es schwer, ein gutes Foto zu bekommen.
Deswegen möchte ich Ihnen einen Rat geben: Wenn Sie ein wirklich qualitativ gutes Foto haben wollen, scheuen Sie keine Kosten und gehen sie zu einem porfessionellen Fotografen. Und dann, wenn Sie das Bild auf den Wand in einem blumigen Rahmen aufhängen, dann werden Sie bei jedem Blick darauf nur Freude haben!
Text: Elsa Karimova
Fotos: Berhard Lanz