Fast Food kann selbst gekochtes Essen nicht verdrängen.
Vermutungen, dass die Küche aus den Wohnungen der Menschen irgendwann verschwinden wird, weil die Technologien immer besser werden und man das Essen nur noch zu erhitzen braucht, sind völlig falsch. Verschiedene Studien auf der ganzen Welt beweisen, dass sich Kochen immer mehr von einer Arbeit hin zu einem beliebten Hobby entwickelt. Das gilt für beiderlei Geschlechter.
Vor allem Eltern, meistens die Mütter, legen großen Wert auf selbst gekochtes Essen. Gründe dafür sind vielfältig. Man kann die Zutaten genauer auswählen, gesünder kochen, hat mehr Kontrolle über die Ernährung der Kinder, man kann Geld einsparen und ein gemeinsames Essen verbindet die gesamte Familie.
Aus diesem Grund hat die Küche auch einen wichtigen Platz in der Wohnung eingenommen, obwohl Architekten in den 1970er Jahren noch prophezeiten, dass man die Küche auf eine winzige Stelle mit technischen Gerätschaften reduzieren könnte. Der Trend zeigt aber, dass die Küche immer mehr zu einem richtigen Lebensraum und daher auch großzügig angelegt wird.
Es gibt auch die Tendenz, dass immer mehr Männer den Kochlöffel schwingen. War es noch vor wenigen Jahrzehnten Frauenarbeit, findet das männliche Geschlecht immer mehr Gefallen am Zubereiten von Gerichten. Kochen wird immer mehr zu einem Hobby. Zwar haben Menschen immer weniger Zeit zum Essen und bereiten daher eher Fast Food vor, aber zu gewissen Zeiten wird das Essen zelebriert und mit Leidenschaft gekocht, damit sich die ganze Familie versammeln kann.
Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass Kochen und damit auch insgeheim verschiedene Traditionen noch immer aufrechterhalten bleiben und nicht die Bequemlichkeit die Überhand gewinnt.
(dw)
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