Die Schauspielerin, die mit dem Film über den Bosnienkrieg der 90er-Jahre ihr Regiedebüt gibt und zudem das Drehbuch verfasste, gesteht im Interview mit dem 'SonntagsBlick', dass das Drehen der brutalen Szenen sie so sehr mitgenommen habe, dass sie nichts mehr essen konnte. "So sehr, dass ich manchmal weinend zusammengebrochen bin. Oft konnte ich nachts nicht schlafen. Appetit hatte ich auch keinen", verrät sie und fügt hinzu: "Ich habe auf jeden Fall beim Filmen abgenommen. Wenn ich was gegessen habe, dann irgendwelche Snacks, die herumlagen."
Trotzdem hielt die 36-Jährige durch, da sie der Meinung war, "eine Pflicht" erfüllen zu müssen. "Ich decke Dinge auf, die viele Menschen nicht wissen. Ich will Teil der Lösung sein. Wir müssen der Welt die Augen öffnen, wie insbesondere Frauen unter der Brutalität von Kriegen leiden", erklärt sie. So sei es für sie "eine Art Meditation" gewesen, das Drehbuch über das unangenehme Thema zu verfassen. Denn auf diese Art könne sie ihre Erfahrungen verarbeiten.
Schon vor wenigen Tagen, warnte Jolie, dass der Film nichts für schwache Nerven sei. "Ich hoffe, dass er als Film genug Dramatik hat, und dass die Leute ihn gerne anschauen und ihn genießen und Gefallen an den Charakteren finden und sie verstehen", wurde sie vom 'Daily Telegraph' zitiert. "Aber er ist brutal, er zeigt Brutalität und wir hoffen, dass er den Leuten das authentische Gefühl gibt, inmitten von etwas zu sein, das unangenehm ist."
Foto & Text: Bang!