Wie wichtig ist die Zeichensprache für Kinder?
Kommunikationsprobleme sind alltäglich, selbst wenn man die Sprache perfekt beherrscht. Wie steht es aber um die Verständigung zwischen dem Baby und seiner Mutter? Hat letztere ein Gespür dafür, was ihr Sprössling empfindet, welche Bedürfnisse er hat oder was ihm Angst macht? Die Natur kennt einige Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen, doch neigen Menschen immer mehr dazu, eigene Wege zu finden.
Zwergensprache heißt das Know-How, das in letzter Zeit unter Müttern an großer Popularität gewinnt. Den kleinen Kindern zwischen sechs und neun Monaten wird das ABC der deutschen Gebärdensprache beigebracht, um die Kommunikation zwischen Mutter und Kind zu erleichtern. Die ersten Anzeichen, dass der Besuch eines solchen Kurses möglich ist, ist die Entwicklung der Feinmotorik der Finger und positive Reaktionen auf unterschiedliche Gegenstände. Lässt das Baby die Gegenstände spielerisch oder auch zufällig auf den Boden fallen und schaut ihnen nach, oder zeigt es mit dem Finger auf Sachen, die es gerne hätte oder macht Grimassen nach, die ihm andere zeigen, ist dies die richtige Zeit für das Erlernen der Babyzeichensprache.
Ursprünglich wurde die Zwergensprache für Kinder mit Hör- und Lernschwierigkeiten oder einer Verzögerung der Sprachentwicklung, wie etwa beim Down-Syndrom, zur Erweiterung der Sprachkompetenz eingeführt. Mittlerweile werden die gleichen Kurse von Müttern mit Kindern mit normalem Gehör besucht.
Braucht aber eine Mutter wirklich die Zeichensprache, um die Bedürfnisse des Kindes zu verstehen? Was ist mit den natürlichen Signalen, die ebenfalls zu berücksichtigen sind? Könnte ein solches Erlernen von Zeichensprache nicht sogar das Erlernen der Sprechsprache verzögern?
Eine Mutter achtet auf die Signale des Kindes, auch wenn es noch nicht sprechen kann. Das ist eine „natürliche“ Zeichensprache. Die Frage ist, ob man dann überhaupt noch eine eine zusätzliche Sprache braucht.
(vs)
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15.05.2010 06:13:07
bibutz | Anzahl Postings: 2 | offline
Babygebärden (veralteter Begriff: Babyzeichen) sind mehr als die natürlichen Bedürfnisse - Hunger , Durst, Windel voll , mir ist langweilig, usw. - seines Kindes zu verstehen. Mit Babygebärden erhält das Kind die Möglichkeit mitzuteilen, was es denkt, gesehen hat oder haben möchte. So konnt mir mein Sohn im alter von 10 Monaten mit der Babygebärden für HUND und WEG mitteilen:" Mama, in diesem Garten ist sonst ein HUND. Aber heute ist er WEG...." Er hat nämlich die Babygebärden für HUND und WEG gezeigt, als wir spazieren gegangen sind.
Babygebärden werden immer zusätzlich zur Sprache gezeigt - das sog. Schlüsselwort des Satze wird zusätzlich betont. Dadurch erleichtern wir dem Kind das Verstehen. Außerdem sprechen wir langsamer und betonter und sind mehr unserem Kind zugewandt, wenn wir zusätzlich Babygebärden benutzen.
Die Sprachentwicklung soll nicht verzögert werden, wenn Babygebärden benutzt werden. M.E. sind Babygebärden eine Form von "Fingerspiele", die ja sprachfördernd sein sollen.
Ich bin von Babygebärden begeistert - mein Sohn und ich hatten viel Spaß mit dieser zusätzlichen Form der Kommunikation. Deshalb habe ich die Webseite www.sprechende-haende.de mit vielen Informationen erstellt.
Und im Blog www.babyzeichen.blogspot.com berichten viele Eltern über ihren Spaß mit Babygebärden.
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14.05.2010 11:52:21
klara | Anzahl Postings: 1 | offline
Hmm, also ich finde Babyzeichen einen sehr interessanten Ansatz. Alle Kinder wollen schon früh kommunizieren und solche Gebärden sind da eine gute Möglichkeit dazu.
Im Artikel lässt viele Fragen offen:
+ Babyzeichen verzögern die Sprachenwicklung nicht.
+ nein eine Mutter braucht keine Zeichensprache ein Kind zu verstehen. Es ist aber eine Möglichkeit eine verbesserte Kommunikation zu bekommen.
+ Babyzeichen ersetzen keine natürlichen Sognale. Sie bauen darauf auf ;-)
mehr infos dazu: www.babyzeichensprache.at oder www.babysignal.de oder www.babyzeichen.info
Kann nur als Tagesmutter sprechen, die so mit Ihren Tageskindern noch besser kommniziert ;-)
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10.05.2010 16:40:00
eva | Anzahl Postings: 14 | offline
Wo ist das natürliche Gespür der Mütter geblieben?
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