Eine Studie zeigt, dass Online-Computerspiele ein beliebtes Hobby von beiden Geschlechtern sind.
Der "Online Games-Report 2010" der Fachgruppe Connected Games im Bundesverband Digitale Wirtschaft zeigt, dass die Anzahl der Online-Gamer im Jahr 2009 um rund ein Drittel zugenommen hat. Jeder dritte User bezahlt für Online-Videospiele und investiert dabei durchschnittlich 28 Euro pro Monat. Fünf Prozent sind sogar bereit, mehr als 75 Euro monatlich dafür auszugeben.
Diese Statistiken zeigen, dass dieser noch junge Markt im Wachsen begriffen ist, was auch für die Werbung genutzt wird. Überraschenderweise wird Werbung im Umfeld von Games als positiv wahrgenommen: Jeder dritte klickt Werbung in diesem Bereich an. Auch die Bereitschaft, Geld dafür auszugeben, steigt mit den Jahren.
40% der Befragten spielen täglich und die beliebtesten Genres sind Strategiespiele, Denkspiele und Action-Adventures.
Die Videogame-Hersteller erkannten außerdem, dass Frauen eine wichtige Zielgruppe sind. Rund ein Drittel der Befragten sind weiblich. Eine Studie von Q Interactive, die sich speziell mit dem Videospielverhalten von Frauen beschäftigt und 700 Frauen befragte, zeigt, dass 54 Prozent der Frauen so genannte Social oder Casual Games bevorzugen. Oft fühlen sie sich als Gamerinnen auch stigmatisiert: Sie haben Angst, dass Außenstehende glauben, Spielen sei Zeitverschwendung oder mache süchtig, wodurch sie ihre Spielgewohnheiten oft verstecken. Es wurden auch Mütter befragt, und es zeigte sich, dass 40 Prozent ihren Kindern erlauben, täglich zu spielen.
Die Akzeptanz von Games nimmt auf jeden Fall zu und führt dazu, dass sich immer mehr Menschen in ihrer Freizeit damit beschäftigen.
(dw)
Foto: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)