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Der perfekte Gefährte fürs Leben
01.06.2013
"Diamanten - tief in unsern' Herzen,
eines Tages, wenn sie kein Ziel mehr sind.
Denn auf einmal beginnen sie zu strahlen.
Schmuck der Liebe, den niemand
mehr uns nimmt.
"

sang Udo Jürgens über Diamanten.

Die Wahrheit über die Diamanten ist, dass man und frau streiten, das Geschirr zerschmettern, sich gegenseitig beschimpfen können, sobald jedoch die Schachtel mit dem glänzenden Stein zwischen den Streitendenden erscheint, ist der Blick und die Gedanken der Frau beim Schmuckstück. Nichts kann eine Frau mehr beeindrucken und fast jede Frau wünscht sich als Geschenk einen Diamanten - sei es in einem Ring, einem Collier, oder einem Armband… Diamanten sind nicht nur unsere besten Freunde. Sie sind außerdem ein Statussymbol und eine Wertanlage. Worauf kommt es jedoch bei einem Diamanten an?

Oft werden die Wörter Diamant und Brillant als Synonyme gesehen. Wer so denkt, liegt falsch, denn ein Diamant ist der Stein an sich. "Brillant" bezeichnet lediglich den Schliff. Diamanten kommen unter anderem aus Brasilien, Südafrika (wo diese auch illegal – als Blutdiamant bekannt - geschürft werden), USA, Australien und Canada. Außerdem werden unter anderem in Russland künstliche Diamanten erzeugt. Diese synthestischen Steine sind Kohlenstoff in kristalliner Form und haben den Härtegrad 10 (höchste Stufe) auf der Mohs´schen Härteskala.

Der Begriff „Brillant“ kommt vom französischen brillant, was so viel wie „glänzend“, „strahlend“ bedeutet. Der Marktwert eines Diamanten hängt von den 4C ab: Carat (Karat), Color, Cut und Clarity.

Es wird angenommen, dass 75% von Rohdiamanten aufgrund ihrer Farbe und fehlenden Transparenz nicht als Schmuckstein geeignet sind. Die weniger schönen Exemplare werden in der Industrie verwendet wie z.B. in der Medizin für Skalpelle, als Schneide-, Schleif- und Bohrmittel. Es gibt unverhältnismäßig viele Diamanten, die weniger als ein Karat wiegen. Die Steine mit über einem Karat sind seltener, weshalb der Wert eines Brillanten ab einem Karat rasch in die Höhe steigt.

Die Perfektion eines Brillanten fängt mit seinem Schliff an. Er soll perfekt proportioniert sein (auch wenn viele viel zu perfekte Sachen langweilig sind). Wird ein Diamant zu hoch geschliffen, hat er einen viel zu kleinen Durchmesser und somit erstrahlt er nicht in vollem Glanz. Umgekehrt kann ein zu flach geschliffener Stein relativ groß, dafür aber glanzlos und leblos wie ein „Fischauge“ wirken.  

Ein weiteres Kriterium einer hohen Qualität ist die Farbe eines Brillanten. Top Wesselton oder TW steht für feines Weiß. Die aller höchste Reinheitsgrad wird als River (R) – hochfeines Weiß bezeichnet.

Die zwei Farbkategorien eines Brillanten sind: Fancy Diamonds (alle farbigen Steine) und weiße/farblose Diamante.

Im Brillantschliff findet man auch Zirkonia und Moissanit. Weitere wertvolle Edelsteine sind Rubine, Saphire und Smaragde etc.

Es sind jedoch nicht immer die 4C-Regeln, die die Menschheit über einen Brillant sprechen lassen. Oft sind es die Träger oder Besitzer der kostbaren Steine, die für Aufsehen und Gesprächsstoff sorgen.        

Der Koh-i-Noor, der insgesamt 108,93 Karat an Gewicht auf die Waage bringt und vermutlich ein Teil des legendären 240-karätigen Großmogul-Diamanten ist, der seit ungefährt 200 Jahren spurlos verschwunden ist, bestückt die Krone der britischen Königin, Elisabeth II. Der Stein sollte seine Besitzerin - er soll angeblich dem männlichen Geschlecht Unheil bringen - zur Herrscherin der Welt machen. Der Koh-i-Noor gehört zu den wertvollsten Diamanten der Welt.

Aus dem größten jemals gefundenen Rohdiamanten, dem Cullinan, wurde der Great Star of Africa, der zweitgrößte geschliffene Diamant der Welt, 530,20 Karat, und der Lesser Star of Africa (317,40 Karat) sowie weitere Diamanten geschnitten. Der Great Star of Africa ist im Krönungszepter der britischen Königin eingefasst. Weitere Diamanten sind unter anderem in die Imperial State Crown eingearbeitet.

Liz Taylor, die einst schönste Frau der Welt, wurde von ihren acht Ehemännern regelrecht mit Edelsteinen überhäuft. Bereits neun Monate nach dem Tod der Schönheitsqueen ließ das Auktionshaus Christie´s 80 Schmuckstücke mit gesamt 33,19 Karat,  versteigern. Der Brillantring, der einst Vera Krupp (der zweiten Ehefrau des Industriellen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach) gehörte, ist um unglaubliche $ 8,818.500,--, somit um das Dreifache seines.

"Diamonds are a girl´s best friend …" sang Marilyn Monroe. Und damit hat sie es auf den Punkt gebracht.

VS

Foto 1 im Text: Mario Sarto (wikipedia)
Foto Nummer drei im Text: Cartier Collier, Copyright thisisbossi

die-frau.at