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Leistungs- & Ausdauersport – Teil 2
25.08.2010
Im 2. Teil unserer großen Sportserie wollen wir einen Leitfaden für richtige Ernährung geben, die mit intensivem Training Hand in Hand gehen sollte.

Erhöhter Bedarf

Der Bedarf an Mikronährstoffen, z.B. Spurenelementen, liegt bei Ausdauer- und Leistungssportlern nicht nur wegen ihres größeren Verlustes höher, sondern auch weil diese Katalysatoren des Stoffwechsels sind und sich an anabolen Prozessen, z.B. dem Muskelaufbau, beteiligen. So ist der Zinkgehalt in trainierten Muskeln deutlich höher als in untrainierten. Beim Sport werden Mineralien zwar nicht real verbraucht, aber aus den Depots freigesetzt. Der Zinkspiegel im Blut steigt dadurch erwiesenermaßen bei körperlicher Anstrengung. Die Gefahr besteht jedoch darin, die freigesetzten Mineralstoffe mit der Körperflüssigkeit, z.B. Schweiß, zu verlieren.

Mangelerscheinungen

Ein Mangel an den Vitaminen C und E sowie den Mineralien Selen und Zink tritt nachweislich bei Fußballern, Handballern, Kraft- und Ausdauersportlern häufiger auf. Leistungssportler haben einen Mehrbedarf an Kalium, Phosphor und Zink, der bis auf die doppelte Menge des Durchschnittsbedarfs steigen kann.

Nahrungsquellen

Vitamin C ist in Sojabohnen, rohem Obst und Gemüse enthalten. Vitamin E in Nüssen, Butter, Vollkorngetreide, Sonnenblumen- und Sojaöl. Zink kommt hauptsächlich in tierischen Produkten vor. Unter den pflanzlichen Produkten ist insbesondere Getreide sehr zinkhaltig. Selen ist in den meisten Nahrungsmitteln vorhanden, wobei Nüsse (besonders Paranüsse), Fisch und Meeresfrüchte, Innereien (Nieren, Leber) sowie Fleisch sehr gute Lieferanten sind. Getreide, Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel beinhalten ebenfalls Selen.

Mangelerscheinungen vorbeugen

Der Bedarf an den essentiellen Elementen des Lebens (Vitalstoffen) ist bei Ausdauer- und Leistungssportlern durch Depotabbau und Flüssigkeitsverlust deutlich erhöht. Wird dieser Bedarf nicht ausgeglichen, treten Mangelerscheinungen auf, die sich durch Leistungsabbau, verlängerte Regenerationsphasen und verstärkte Anfälligkeit für Krankheiten zeigen.

(dz)

die-frau.at