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Kundenkartenchaos
16.08.2010
Fast jedes Geschäft, egal ob Bekleidungsshop, Supermarkt oder Elektrofachhandel, bietet heutzutage eine Kundenkarte an. Diese verspricht spezielle Vergünstigungen und exklusive Angebote. Dementsprechend wissen viele Leute gar nicht mehr, wohin mit den ganzen Karten in ihrer Geldbörse.

Es empfiehlt sich daher, sich Gedanken darüber zu machen, welche Karten einem auch wirklich etwas bringen und welche nicht. Wird direkt ein Preisnachlass gewährt? Bekommt man regelmäßig Gutscheine zugeschickt?

Oft ist es so, dass man nicht direkt einen Preisnachlass erhält, sondern erst Punkte sammeln muss, um dann einen Gutschein einlösen zu können oder bei „exklusiven“, zeitlich limitierten Sonderangeboten weniger zu zahlen. Die Frage stellt sich, ob man diese Sonderangebote tatsächlich braucht, oder ob man sie nur kauft, weil man das Gefühl hat, dabei zu sparen. Überlegen Sie sich, ob sich diese Angebote auch für Sie rentieren. Wenn Sie das betreffende Geschäft eher sporadisch besuchen, macht es keinen Sinn, sich extra eine Karte zu nehmen. Verschaffen Sie sich einen klaren Überblick über alle Vor- und Nachteile und selektieren Sie dementsprechend.

Für die Geschäftsleitung ist die Clubkarte einerseits ein Mittel, den Kunden wieder ins Geschäft zu locken, andererseits eine einfache Methode, an Kundendaten heranzukommen.

Wenn Sie ein Antragsformular ausfüllen, lesen Sie alles sorgsam durch. Auch das Kleingedruckte! Nicht alle Felder müssen ausgefüllt werden. In der Regel reicht die Bekanntgabe von Name und Anschrift, damit Sie die Vorteile der Karte nützen können. Ihre Emailadresse, Telefonnummer und andere private Daten sollten Sie nur mit Bedacht angeben.

Auch wenn die Karte kein Geld kostet, bezahlen Sie sozusagen mit Ihren privaten Daten. Daher sollten Sie sich immer gut überlegen, was Sie wo bekannt geben möchten.

(kf)

Bild: Tom Eppenberger Jr.

die-frau.at