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Stars im freien Fall – Endstation Entzug
27.03.2010
Fast täglich erreicht uns eine schreckliche Meldung von unseren Hollywood-Darlings. Sie haben das Residieren auf den legendären Hollywood Hills ja so satt und wollen einfach einmal einen simplen Tapetenwechsel. Logische Konklusio lautet deshalb, Home-Mini-Bar ade und rein in die trockene Reha.

Was haben wir nicht schon alle für skurille Einlieferungen miterlebt, und viele Stars scheinen hier auch die meiste Zeit ihres Lebens festzusitzen, wenn das Management wiedermal die Notbremse ziehen muss. Nach Britneys neuer und zugegebenermaßen sehr ungewöhnlicher Frisur ging es gleich schnurstracks in die ehrwürdigen Ex-Alki-Hallen. Sie beendete frühzeitig, fand sich aber Tage darauf wieder am selben Check-In-Schalter wieder. Bei unserer Amy wissen wir doch alle nicht mehr genau, wie oft sie drinnen, rausgeflogen und von ihrem Daddy wieder reingezerrt wurde. Und ehrlich gesagt hat uns das nach dem vierten Mal auch nicht mehr sonderlich berührt. Diese britische Chaos-Queen steht dermaßen neben der Spur, dass sogar Kate Moss und Pete Doherty neben ihr und Blake wie zwei Unschuldslämmchen aussehen. Nicht umsonst trällerte sie in ihrem großen Hit „Rehab“: „Sie wollen mich in die Reha verfrachten und ich sagte No, No, No!“ Das war offensichtlich der Anfang vom blauen Ende.

Ja, und dann ist da noch unsere liebste „Lindsanity“. Ein wankelndes Wrack auf zwei stöckelnden High-Heels-Beinchen. Da helfen ihr die mädchenhaften Sommersprossen auch nicht mehr viel, denn sie ist die Hohepriesterin der Grenzüberschreitung. Ihre Alkoholeskapaden kennen weder Tageszeiten noch Feiertage. Für Lilo gibt es einfach immer einen Grund zu feiern, denn bei ihr werden auch Misserfolge, und solche produziert sie ja am laufenden Bande, gefeiert. Weil’s ja eh schon wurscht ist, wie wir Österreicher so schön sagen. Naja, und MTV widmet in seiner öffentlich-rechtlichen Aufgabe diesen tristen Hollywood D-Promis eine ganze Reality-Soap. Hier kann man dann (unfreiwillige) Beichten und (überflüssige) Geständnisse hautnah mitverfolgen. Fragt sich nur, für wen sie sowas eigentlich produzieren, denn Zuseher findet so ein Format hoffentlich keine. Obwohl der Voyeurismus der Menschen keine Grenzen zu kennen scheint und man sich heutzutage ja schon an jedem Absturz begeilt, solange es nicht der eigene ist. Man kann nur hoffen, dass bei all dem Hin und Her und den wirklich teuren Entzugsaufenthalten den Stars manchmal ein Lichtblitz aufgeht. Denn die Einzigen, die im Moment als Gewinner dieser Farcen aussteigen, sind die Betreiber dieser Betty-Ford-Kliniken. Die verdienen sich nämlich eine neue (goldene) Nase und vielleicht ein neues Paar Titten.

Aber da spricht wohl wieder der blanke Neid aus mir.

xoxo euer Gossipdave

Foto: Jorge Barrios
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