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Psychopharmaka greifen in die Hormonkette ein
22.12.2013
„Ein Milliarden-Geschäft: Gefährliche Psychopharmaka.“ Dieses Video auf youtube, das über das Geschäft mit Psychopharmaka, das in den letzten Jahren über 330 Milliarden Dollar in die Kassen von den Produktionsfirmen gebracht hat und gleichzeitig jedes Jahr über 42. 000 Menschenleben durch deren Einnahme raubt, wurde zum Anlass von diesem Artikel.

Selbst Fachpersonen reden von der Wirkung von Psychopharmaka bei Behandlung von psychischen Erkrankungen als eine ohne erwiesene Heilfolgen. Wie eine neue Sorte vom Eis werden diese dem Bürger bei einem Arztbesuch nebenbei empfohlen. Auf dem Beiblatt von solchen Präparaten ist eine Latte von Nebenwirkungen aufgelistet. Jedoch auf der gegenüberliegenden Schale der Waage liegt die Möglichkeit durch diese „Drogen“ eigenen Ängsten, Unsicherheiten aus dem Weg zu gehen.

Das Video beinhaltet unter anderem 185 Interviews mit den Betroffenen, deren Familienmitgliedern und Fachleuten.

Merlyn Monroe, Michael Jackson, Whitney Houston sind nur einige Namen von berühmten Vorfällen, die sich nun viel zu stark in die Welt von Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Methylphenidat versetzt haben. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts gehören diese „Künstliche Freuden“ (der Name stammt von dem gleichnamigen Buch des amerikanischen Suchtforschers Joel Fort) wie Schlafen, Essen, Arbeiten, sich erholen zu festen Bestandteil unseres Alltags.

Ein unterwürfiger, abhängiger Mensch, der keinen richtigen Plan im Leben hat, unsicher ist, mit seinem Leben und seiner Umgebung nicht klar kommt, leidet auch öfter an Depressionen, Angstzuständen, Unsicherheiten und kommt in seinem Leben nicht weiter. Für eine Persönlichkeit wie diese ist Psychopharmaka, der einem euphorische Gefühle bereitet und ihn in eine Welt ohne Ängste, Unterwürfigkeit und Unsicherheiten – auch wenn nur für eine kurze Zeit – versetzt ein Wundermittel des 21sten Jahrhunderts. Die Versuchung ist zu groß. Doch lautet das Konklusion vom Video: kann Psychopharmaka tatsächlich eine Lösung für alle unsere Probleme werden?

Bei der Behandlung von psychisch erkrankten Menschen ist Psychopharmaka ein Know-How

In den 50er Jahren haben die Forscher das Präparat Psychopharmaka entdeckt. Zuerst wurde dieser ausschließlich zur Herstellung eines „künstlichen Winterschlafes“ und Verstärkung von Narkosemittel eingesetzt. Schon bald breitete sich sein Wirkungsbereich bis auf die Behandlung von schizophrenen und manischen Patienten.

„Extrem auffällige Verhaltensweisen habe ich in dieser „Übergangsphase“ zur Ära der Psychopharmaka-Psychiatrie noch selbst erleben können, z.B. stundenlanges Stehen in bizarrer Haltung auf einem Fleck, massive sexuelle Enthemmung (permanente Masturbation vor den Mitpatienten), autoaggressive Akte (Selbstverstümmelung) und fremdaggressive Durchbrüche (der Versuch, den Pfleger zu erwürgen) sowie Erregungszustände, in denen der Kranke alle Fensterscheiben seines Zimmers zerschlug, den ganzen Körper mit Kot einschmierte und sich schließlich unter der Bettdecke verkroch.“ (psycho-stegemann.de)

Psychopharmakologische Präparate lösen so genannte „Euphorie“, die so viel wie leicht tragen, geduldig bedeutet, aus. Gleich wie im Alkohol kann man in diesem die eigenen Sorgen und Ängste ertrinken. So wie Alkohol von der Gesellschaft als eine legale Droge akzeptiert und gefördert wird, glauben auch viele Fachmenschen mit Psychopharmaka ein Universalmittel gegen alle psychischen Beschwerden entdeckt zu haben.

In welchen Fällen dürfen also Psychopharmaka eingesetzt werden?

Psychopharmaka wirken auf die Symptome. Ursachen bleiben bei

„Das Ziel der auf die Psyche einwirkenden Medikamente ist die Besserung oder Behebung von Zuständen krankhafter Art, die Befreiung von Symptomen wie Angst, Depressionen, Unruhe, Wahn, Halluzinationen oder Schlaflosigkeit.“ (psycho-stegemann.de)

So sehr richtig die Ursachen einer psychischen Sorge erkannt werden, umso mehr unverständlich ist es, warum die Behandlung deren schließlich auf die Symptomatik und nicht auf die Ursachenbehebung konzentriert.

Es ist als wenn man einen Stein im Schuh hat und sich dauernd beschwert, dass es ihm weh tut, nimmt aber den Stein nicht raus, sondern versucht ihn innerhalb des Schuhs zu verschieben, seine Position etwas zu verändern, damit er nicht mehr so sehr auf den Fuß drückt.  

Widersprüchlich werden die Fachmenschen bei der Schilderung einer Sucht durch die Einnahme von Psychopharmaka. Nachdem das Medikament abgesetzt wird, weil die Stimmung normalisiert wurde, treten die Symptome wiederholt auf. Die Fachmenschen begründen dies damit, dass das Medikament zu früh abgesetzt wurde. Gleichzeitig erklären sie, dass die Person, die das Medikament abgesetzt hat, kann dem Konflikt, dass zwischen ihrer Persönlichkeit und der Umwelt herrscht nicht standhalten. Und benötigt eine Droge, um diesem zu entfliehen bzw. um diesem Konflikt auszuweichen.

Zur Überlegung: würden alle Menschen allen Konflikten und Sorgen aus dem Weg ausweichen und Streitigkeiten vermeiden, wie viele Gerichtsprozesse würden bis heute positiv ausgehen? Da gäbe es vermutlich keine Ärzte mehr, weil auch sich würden Psychohopharmaka benötigen, weil ihnen die Verantwortung und der Druck zu groß werden.

Selbstbewusste, „ich-starken“ Menschen nehmen selten bis nie die Hilfe von Psychopharmaka in Anspruch.

In unserem Leben lassen sich Druck, Stress, Drang, Eile nicht vermeiden. Diese beeinflussen unser Leben mal positiv, mal auch negativ. Jedoch ohne diese Bewegungsräder wird man nie zu einem Erfolg kommen, wird man nie was erreichen können. Dem Druck und Stress kann man auch durch mehr harmlose Mittel  aus dem Weg gehen. Musik hören, eine Runde im Park oder Wald drehen, schließlich in eine Boxerbirne einschlagen – das alles bringt unter anderem die notwendige Entspannung und macht Lust auf mehr Erfolg.

Man sollte auch lernen eigene Unsicherheiten zu bekämpfen, indem man die notwendigen Informationen einholt, Ängste bekämpfen und bevor man daran denkt, dass die anderen denjenigen auslachen oder mobben werden, an den Erfolg der Sache denken und an die Erledigung denken.

Psychopharmaka wird nicht immer vernünftig eingesetzt

Das Faktum ist: Psychopharmaka wird nicht immer vernünftig eingesetzt. So wie Antibiotikum bei jedem Schnupfen verschrieben wird, um sich nur abzusichern.

„Jedes Medikament, das einfach so eingesetzt wird ist eine Katastrophe, weil jedes Medikament eine Nebenwirkung hat.“, so Frau Dr. Rüsch, Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik - „Ein Medikament hat Auswirkung auf das gesamte System.“

 „Im Internet gibt es genügend Informationen dazu, dass Stress die Ursache jeder Erkrankung ist. Es gibt jedoch keine Vorträge, Studien, Förderungen dazu. Wobei Ursache das Symptom auslöst, wird in den meisten Fällen Symptom zur Ursache gemacht“, so schildert ihre Beobachtungen Frau Dr. Rüsch, Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychosomatik.

Nur durch ein hohes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl kommt man zu einer Lebenssituation, mit der man selbst zufrieden und glücklich ist.


(vs)

die-frau.at