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Warum fremdgehen?
31.05.2010
Kommt Ihnen das bekannt vor? Ihre Freundin beklagt sich, dass ihr Freund immer öfter Überstunden in der Arbeit leistet oder ständig und zu ungewöhnlichen Zeiten ganz wichtige Telefonanrufe aus dem Büro bekommt? Oder überlegen Sie vielleicht selber, wie Sie Ihre Zeit möglichst schlau verplanen, um die eine oder andere Zeitlücke für eine Affäre zu bekommen? Klingt nach einer Szene aus einem Film? Seitensprünge gehören zu unserem Alltag. Aber werfen wir mal einen Blick hinter die Kulissen.

Statistiken zufolge geht jede/r zweite/r Österreicher fremd. Doch gehen Frauen und Männer unterschiedlich damit um. Nicht jede Frau kann von sich behaupten, sie werde von ihrem Partner geliebt, verstanden und befriedigt. So kommt das Gefühl auf, etwas „nachholen“ zu müssen, was dazu führt, dass Leidenschaft und Zuwendung bei anderen Männern gesucht wird. Aus einem One-Night-Stand entwickelt sich das übliche Szenario einer Affäre. Dabei will eine Frau perfekt aussehen und mit ihrem ganzen Charme und Eleganz auftreten. Wenn sie ihre beste Kleider aus dem Schrank holt, sich Wimpern tuscht und die Lippen betont, obwohl sie dies sonst nicht so tut, kann man sich schon fragen, was sie vorhat. Obwohl Frauen nur selten Schuldgefühle nach einem Seitensprung verspüren, hören sie in den meisten Fällen auf, mit ihrem regulären Partner zu schlafen.

Der Mann wird vor allem durch gesellschaftliche Vorstellungen der perfekten Beziehung geprägt. Weil es dem Mann oft schwer fällt, diesen zu entsprechen, sucht er nach Fluchtmöglichkeiten. Auch der Drang nach Sex ist beim Mann ausgeprägter, was dazu führt, dass viele Männer zwar fremd gehen, trotzdem aber angeben, ihre feste Freundin immer noch genau so heiß zu lieben.

Die Wurzeln der Seitensprünge liegen in der Evolution, die besagt, dass Fremdgehen in der Natur des Menschen liegt. Man muss nur das Paarungsverhalten der Tiere zum Vergleich heranziehen. Auch Affenweibchen suchen sich außerhalb der „Beziehung“ noch andere Männchen für den Geschlechtsverkehr. Erst viele Tage nach dem Akt bestimmen die überlebensfähigsten Spermien die Vaterschaft. Welcher der Männchen genau der Vater wird, kann man vor der Geburt nicht bestimmen. Das wird höchstens instinktiv das Kind fühlen. Ziel ist es, möglichst gesunde und starke Nachkommen zu zeugen. Dazu kommt noch, dass es meistens auch im Tierreich Aufgabe der Mütter ist, sich um die Nachkommen zu kümmern, während der natürliche Drang der Männchen es ist, möglichst viel Nachkommen zu hinterlassen.

Fehlen Ihnen die guten Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Affäre möglichst geheim halten können? Verlassen Sie sich auf Ihre Phantasie. Oder haben Sie Zweifel, ob es richtig ist? Fest steht: Alles ist erlaubt, solange Sie Ihren Gefühlen und Wünschen treu bleiben! Und wenn Sie sich nicht mit dem Gedanken, eine Affäre zu haben, anfreunden können, versuchen Sie die eigenen Gründe dafür zu erforschen.

(vs)


die-frau.at