Das neue Stück im Next Liberty auf der Grazer Messe, dem Kinder- und Jugendtheater, handelt vom buckeligen Quasimodo, der Tag für Tag die Glocken die Notre Dame im mittelalterlichen Paris läutet. Der Findling wurde damals von Frollo, dem strengen Erzdiakon aufgenommen und aufgezogen.

Als Quasimodo wieder einmal das Treiben auf den Straßen der Stadt beobachtet, entdeckt der junge Glöckner ein schönes Mädchen. Es ist das schönste Mädchen, das er je gesehen hat - und er ist nicht der einzige Mann, der sich sofort verliebt. Ihr Name ist Esmeralda und sie gehört zum fahrenden Volk, den Zigeunern. Die Zigeunerin gibt Quasimodo Wasser, als dieser nach einer unfairen Verhandlung ausgepeitscht wurde; der Glöckner vergisst ihr das nie. Als Esmeralda wegen Mordes angeklagt ist und gehängt werden soll, ergreift Quasimodo seine Chance, rettet seine Geliebte und verschleppt sie in seinen Turm zu seinen Glocken, denen er sogar Namen gegeben hat…
 

Das Bühnenbild war einfach und bestand zur Gänze aus Holz, was das zum Teil sehr verarmte Volk des Mittelalters in Paris wiederspiegeln soll. Es wurde durch viele Funktionen von den Akteuren ausgezeichnet genutzt. Die Inszenierung sieht auch die Miteinbeziehung des Publikums vor.
 

Die durchwegs erfolgreiche Premiere des Stückes war mitreißend und man fühlt sofort mit dem missgebildeten Glöckner mit. Die Empfindungen als Zuschauer wechseln zwischen Freude, Spaß, Mitleid und Trauer. Die Schauspieler des Next Liberty verstehen ihr Werk bestens und geben die Geschichte von Victor Hugo aus dem  19. Jahrhundert jugendgerecht wieder.

Die Aufführung spricht stark gegen Ausgrenzung, gegen Vorurteile, für Zivilcourage und dafür,  dass behinderte Menschen sowie Ausländer nicht ausgeschlossen werden dürfen. Martin Niederbrunner überzeugt als Quasimodo und hat in Lisa Schrammel seine perfekte Esmeralda gefunden.
 

Das Ende ist ein Variables, was das heißt? Sehen Sie doch selbst! Das Bühnenwerk wird seit 16. Mai 2012 aufgeführt, für Termine siehe www.nextliberty.com.