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Models leiden unter Depressionen und sexueller Belästigung
19.03.2012
Depressionen, Drogen und Demütigungen gehören für viele junge Frauen zum Alltag im Modelgeschäft: Diesen Anschein erweckt zumindest eine Umfrage, die die US-Initiative 'Model-Alliance' nun durchführte. Der Verband macht sich für die Interessen von hauptberuflichen Models stark und kämpft für deren Rechte. Von insgesamt 241 Fragebögen kamen zwar nur 85 zurück. Diese legen jedoch nahe, dass im Mode-Business nicht alles Gold ist, was glänzt.

68, 3 Prozent der Befragten leiden laut Umfrage an Depressionen oder/und Angstzuständen. 76,5 Prozent gaben an, bei der Arbeit mit Alkohol und/oder Drogen, mehr als 50 Prozent auch mit Kokain Kontakt gehabt zu haben. 24,7 Prozent glauben, ein Alkohol- oder Drogenproblem zu haben. Über 64 Prozent der Mädchen und jungen Frauen wurden laut 'Model-Alliance' von ihrer Agentur dazu gedrängt, abzunehmen. Fast dreißig Prozent seien bereits sexuell belästigt worden, zwei Drittel davon sagten, bei ihrer Agentur diesbezüglich auf Unverständnis zu stoßen.

54,7 Prozent der Berufseinsteigerinnen im Modelgeschäft sind zwischen 13 und 16 Jahren alt, die meisten reisen alleine ohne familiäre Begleitung zu ihren Auftraggebern.

Um den Betroffenen zu helfen, macht sich 'Model-Alliance' nun für die Rechte der Mädchen stark und hat eine Anlaufstelle ins Leben gerufen, da bisher keine gewerkschaftliche oder arbeitsrechtlichen Unterstützung für Models existiere. Die Initiative wurde von der Politologin Sara Ziff gegründet. Ziff war in der Vergangenheit selbst über zehn Jahre lang als Model tätig.







Foto & Text : BANG Showbiz

die-frau.at