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Gender Mainstreaming
08.03.2012
Gender Mainstreaming ist ein besonders von der politisch links angesiedelten Frauenbewegung geprägter Begriff, der von vielen mit Gleichberechtigung von Frau und Mann assoziiert wird und auch unter diesem Deckmantel nach außen hin läuft. Wenn man allerdings nachbohrt, stößt man auf manche Untiefen und bemerkt, dass man sich auf der Spitze eines riesen Eisberges befindet. Es geht nämlich plötzlich nicht mehr um Gleichberechtigung sondern um Gleichmachen. Nach Gender-Definition von EU und UN (Vereinte Nationen) ist jeder Mensch bei seiner Geburt geschlechtsneutral, Mädchen und Burschen gibt es nicht, sondern das Geschlecht wird durch das Umfeld künstlich entwickelt, typische Weiblichkeit und Männlichkeit sind demnach also sexistisch. Gesetze sollen es verbieten, Frauen in Werbungen an Küchengeräten zu zeigen – da sollen die Männer stattdessen hin. Auf den ersten Blick durchaus positiv, dass die Frau vom Bild des Hausmütterchens wegkommt und es endlich gleiche Rechte und Pflichten für beide geben soll. Allerdings bleibt es nicht dabei, sondern Ziel ist eine Rollenumverteilung und man soll sich ernsthaft die Frage stellen, ob das nicht zu verweiblichten entmännlichten Männern und vermännlichten entweiblichten Frauen führt – wobei das durchaus das Ziel ist, denn das Geschlecht gibt es ja nicht. Möchten Sie einen unmännlichen Mann zu Hause haben? Diese Frage wird wohl kaum jemand von Ihnen mit „ja“ beantworten. Glauben Sie, dass die Gesellschaft Ihnen Ihre weiblichen Körpermerkmale und Ihre geschlechtsspezifischen Abläufe im Körper durch irreführende Erziehung aufgepfropft hat und sie in Wirklichkeit ein geschlechtsneutrales Wesen sind? Wohl kaum!
Wenn man über Gender-Mainstreaming recherchiert, muss man immer wieder feststellen, wie gut es funktioniert eine Masse von Menschen unterschwellig in eine gewisse Richtung zu lenken – ohne, dass diese es sich bewusst ist.
Dazu eine Stellungnahme aus dem siegreichen Jahr für die Gender-Revolution vom luxemburgischen Politiker und EU-Politiker Jean-Claude Juncker:  „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ (Die Zeit, 52/1999)
Besonders in Zeiten der Demokratie ein starkes Stück, das sicher auch Ihnen schwer im Magen liegt und gleichzeitig eine indirekte Aufforderung sein soll, sich das nicht gefallen zu lassen und etwas dagegen zu unternehmen!
Doch oben Erwähntes ist nicht die einzige Baustelle. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland verteilte von 2003 bis 2007 kostenlose Broschüren an Eltern, in Schulen, etc. Im Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualerziehung vom 1. bis zum 3. Lebensjahr wurden die Eltern dazu aufgefordert die Sexualorgane ihrer Kinder zu stimulieren, und ihnen ans Herz gelegt, sie durchaus auch Gegenstände zur Masturbation verwenden zu lassen. Es sei ein Zeichen der gesunden Entwicklung des Kindes, wenn es die Möglichkeit, sich selbst Lust und Befriedigung zu verschaffen, ausgiebig nutzt. Vergessen Sie nicht, dass hier von 1-3jährigen Kindern die Rede ist!
Wegen Protesten, besonders von Seiten der Soziologin und Autorin Gabriele Kuby wurden diese Broschüren schließlich vom Markt genommen.
Doch das sollte kein Grund zum Zurücklehnen sein. In der Schweiz, im Kanton Basel, St. Gallen und Appenzell wurde ein Sexualerziehungsprogramm für Kinder eingeführt. Mit dabei sind Sex-Koffer für 4-10 jährige zum Thema erotische Zonen des Kleinkindes und deren Stimulation. Auch wie die Zeugung eines Kindes exakt vor sich geht, sollte man offensichtlich auch schon im Kindergarten genau wissen. Als Hilfe gibt es Puppen zum Üben. Sollte man diese Art von Aufklärung von Kleinkindern nicht für ein wenig überspitzt halten?
Für die etwas Älteren gibt es die Sex-Box mit Plüschvaginas, Holzpenissen in allen Größen und passendes Filmmaterial. Bis 2014 soll ein staatlich verordneter, obligatorischer Sexualunterricht für die gesamte Schweiz eingeführt werden – bevorzugt in dieser Form.
Aufklärung ja, aber in dieser Form? Das Apell könnte lauten: Lasst den Kindern ihre Kindheit!
Die Seite der Wissenschaft sei hier mit Sigmund Freud vertreten: „Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig, die Zerstörung der Scham bewirkt eine Enthemmung auf allen anderen Gebieten, eine Brutalität und Missachtung der Persönlichkeit des Menschen.“
Freuds Theorie mag auch eine Erklärung sein, warum sexueller Missbrauch im Kindesalter noch schwerwiegendere Folgen hat, als im Erwachsenenalter und ein Anstoß dafür sein, Kinder, die solche schreckliche Erfahrungen nicht machen müssen, nicht durch fehlgeleitete Erziehungstheorien zu schädigen.

mg

die-frau.at