Nägel lackieren für Jungs und Buben zwicken für Mädels – wichtige Fähigkeiten zur Weiterentwicklung von Kindern? Was seltsam anmuten mag, ist keine Ausgeburt der Fantasie, sondern in Wien unter dem klingenden Namen „geschlechtssensible Pädagogik“ Realität.

Im 15. Wiener Gemeindebezirk hat die SPÖ – Vizebürgermeisterin Renate Brauner bereits vor ein paar Jahren den Kindergarten „Fun and Care“ ins Leben gerufen und seitdem soll dort die aktive Ausübung von den zu Beginn genannten Aktivitäten anscheinend zur Verbesserung der kindlichen Weltanschauung beitragen. Für diese besondere Art von Bildung wird im Bildungsausschuss des Gemeinderates von Rot und Grün immerhin eine sechsstellige Zahl zur Verfügung gestellt – mit einem kleinen Seitenblick auf das Sparpaket könnte die Bürgerin/der Bürger das fast als ein wenig dreist bezeichnen.

Der Zugriff zur Homepage des Kindergartens „Fun and Care“ ist seit Hinterfragen der eigenwilligen Bildungsmethoden seit einiger Zeit nicht mehr zugänglich.

Auch der dritte Bezirk kann mit ähnlichen Erfahrungen glänzen. In der Unterstufe eines Wiener Gymnasiums konnte man zur Zeugnisverteilung ein einer Travestieshow mit Minderjährigen ähnelndes Szenario bewundern, in dem die Lehrerin die Schüler als Krönung mit geschlechtsumgewandelten Namen ansprach. Soll das wirklich DER Bildungsauftrag sein? Wir trotzen der Pisa-Studie und wirken dem Bildungsmissstand entgegen, aber nicht mit Wissen, sondern mit lackierten Fingernägeln als Zeichen von Akzeptanz und als Ansatz zur Konfliktlösung?

Akzeptanz ist nicht, wenn man als Junge lernt sich Mädchenkleider anzuziehen und die Fingernägel zu lackieren und als Mädchen, dass man Burschen zwicken muss. Echte Akzeptanz kann nur auf dem Boden eines persönlich ausgereiften Wertesystems entstehen, dass man erst mit einer gewissen psychosozialen und psychosexuellen Reife entwickeln kann. Echte Akzeptanz ist keine übergestülpte Maske, sondern kommt von innen – basierend auf Achtung und Respekt den Mitmenschen gegenüber.

mg