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Eine Erleichterung für die Staatsoper, eine Bereicherung für die Wiener?!
04.02.2012
Gallant ins neue Jahr!

Zumindest kann dies die Staatsoper von sich behaupten, denn mit der Pressevorführung am 02.02.2012, enthüllte sie ihre neue Probebühne im Arsenal im Objekt 19. Endlich will man so die Hauptbühne entlasten und ein angenehmes Proben für das gesamte Ensemble schaffen, sodass dann mehr Raum für Kinder- und Reportoirevorstellungen ist. All dies sind zumindest die bereits  zum Teil wahr gewordenen Visionen des charmanten Dominique Meyer, dem Direktor der Staatsoper, der sich bei der Pressekonferenz sehr glücklich über die Probebühne äußerte.

Die bisherigen Probebedingungen waren miserabel, denn durch die viel zu kleinen Probebühnen in der Staatsoper, war einem das Proben wie auf der Hauptbühne nicht nachzuempfinden. Der Vorzeigebau, der sowohl fristgerecht, als auch im Rahmen des Budgets geblieben ist, kann sich sehen lassen. Der Bau bietet nun unzählige Räumlichkeiten, die trotz ihrer Funktionalität und Schlichtheit eine sehr angenehme Atmosphäre ausstrahlen.

8,2 Millionen Euro flossen in den Bau der neuen Probebühne und sowohl Architekten, Vorsitzende des Theaterservice, als auch alle Beteiligten der  Staatsoper sind sehr zufrieden. Bei der Führung wurden uns exklusive Blicke gewährt. Die Probebühne besitzt die genauen Ausmaße der Hauptbühne und auch einen Rollenboden, sodass ein Gefühl für Bewegung, Dekoration und Raum während der Proben entsteht. Natürlich hat man auch versucht die Akustik und Beleuchtung bestmöglich zu rekonstruieren, um ein authentisches Proben zu gewährleisten.
 
Während der kurzen und prägnanten Pressekonferenz wurden alle notwendigen Informationen ausgetauscht. Die anschließende Führung durch die unterschiedlichen Räumlichkeiten eröffnete mir jedoch erstmals das komplette Ausmaß des Gebäudes.
Die Architektin und einzige Frau der Pressekonferenz, Frau Mag. Jaqueline Kiskan Kaufmann, fiel mir besonders ins Auge, da sie durch ihr schlichtes Auftreten und ihre Erklärungen über Funktionalität und Baustrukturen überzeugte.
 
Alles in allem war es meines Erachtens eine gelungene Pressevorführung. Nun erhoffe ich mir eine interessante Spielzeit und bin gespannt darauf, inwiefern der Wunsch nach mehr  Kindervorstellungen umgesetzt wird, denn dies wäre mit Sicherheit eine kulturelle Bereicherung für die Stadt Wien.
 
Frida
 
 
                                      
 

die-frau.at