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Madonna im Visier des FBI
10.04.2011
Sie ist die Ikone der letzten Jahrzehnte, löste durch ihre provokativen Videos immer wieder neue Skandale aus und hatte damit sichtlichen Erfolg. Doch jetzt macht Sängerin Madonna vor allem durch Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam: mehrere Millionen Dollar von Madonnas Charity-Organisation „Raising Malawi“ sollen veruntreut worden sein.
Doch beginnen wir von vorne:
Im Jahr 2001 wurde die Hilfsorganisation „Success for Kids“ ins Leben gerufen. Diese Non-Profit-Organisation sollte das Leben und den Bildungsstand von Kindern in Dritte-Welt Ländern verbessern. Zu diesem Zweck wurden seit der Gründung 33 Millionen Dollar an Spendengeldern eingenommen. Die „Queen of Pop“ ist die Vorsitzende des Vorstandes dieser Charity-Einrichtung und gilt als Aushängeschild des Unternehmens. Sie selbst hat bereits mehrere Hundertausend Dollar gespendet und ihren Bekanntheitsgrad dahingehend genutzt, um auch andere Prominente auf die Stiftung aufmerksam zu machen. 5 Jahre später, 2006, wurde die Unterorganisation „Raising Malawi“ gegründet, mit dem Ziel die Armut im afrikanischen Malawi zu bekämpfen.

Schulbauprojekt geplatzt
Mit Hilfe dieser Ableger-Organisation „Raising Malawi“ wollte Madonna den Bau einer Mädchenschule in Malawi initiieren. Sie sammelte dafür 3.8 Millionen Dollar, die jedoch nie in das Bauprojekt investiert wurden. Nicht ein Baustein wurde gelegt und das Bauvorhaben ist geplatzt. Was mit den eingenommenen Spendengeldern passiert ist, ist bislang unklar.

Auch „Success for Kids“ nicht „lupenrein“
Erst auf Grund dieses Vorfalles in Malawi wurde nun auch das FBI auf Madonnas Charity-Organisation „Success for Kids“ aufmerksam. Derzeit werden sämtliche Daten und Dokumente der Hilfseinrichtung genauestens untersucht, da finanzielle Ungereimtheiten und verschiedenste „Unregelmäßigkeiten und verdächtige Tätigkeiten“ ans Licht gekommen seien.

Bislang ist der Grad von Madonnas Involvierung an diese Vorwürfe nicht geklärt. Sie wollte bisher nicht zu den Anschuldigungen Stellung nehmen.

(ik)

Foto: Adam Sammler

die-frau.at