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Gamescom Köln 2016
20.08.2016
"Können wir nicht doch auch zur Gamescom gehen?". Fatale Worte eines 10-Jährigen, der an sich für die Videodays nach Köln gereist war.

Die Karten sind natürlich längst ausverkauft. Die Schlange vor dem Einlass unmenschlich lange. Genauso wie die Schlangen vor den neuesten Games übrigens. Wenn in der Schlange das Schild "Ab hier Wartedauer 1 Stunde" zu sehen ist, dann weiß man, man hat es fast geschafft. Bis zu vier Stunden warten die Hardcore-Fans für 10 Minuten Spielvergnügen.  

Dem Kind zuliebe versuchen wir also unser Glück. Gegen halb drei nachmittags kommen wir beim Ticketschalter an. Um 7 Euro pro Person kommen wir völlig stressfrei und kostengünstig in die Messehallen. Da viele Messebesucher am frühen Nachmittag bereits den Ort des Geschehens wieder verlassen, werden Nachmittags-Tickets zu super günstigem Tarif angeboten. Anstehen vor dem Ticketschalter muss man auch nicht mehr. Im Handumdrehen ist man schon im Messecenter. Ein echter Geheimtipp!

Laurenz ist ganz in seinem Element und empfindet es als durchaus normal, dass Zelda, Link und die Herzkönigin in Menschengestalt an uns vorbei laufen. Für Erwachsene und Nicht-Video-Spieler eine eher neue Erfahrung. Coplay nennt sich die Sache also.

In unserem Hotel, dem Park Inn by Radisson, sind Gruppen aus aller Herren Länder untergebracht. Uns fällt nur auf, dass die Gruppen dieselben T-Shirts tragen. Laurenz klärt uns darüber auf, dass es sich um professionelle "World Of Warcraft" Spieler handelt. Sie sind offensichtlich die Helden der Szene und werden mit eigenem Shuttledienst zur Messe und wieder retour gebracht.
 

Uns dröhnen immer noch die Ohren von den Trailern zu "Overwatch", "Final Fantasy XV" und Co. Laurenz ist immer noch völlig euphorisiert und treibt uns bereits wieder Richtung Virtual Reality. Es scheint so, als hätten viele der Gamescom Besucher diese Realität längst zu der ihren gemacht.

 
KWH, RH, LH
Fotos: Eigenwerk

die-frau.at