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Ergeben zwei Männer eine Mutter?
19.01.2011
Kinderwunsch eines Stars

Ein prominenter Fall ereilt uns via Medien. Elton John und sein Langzeitpartner David Furnish sind „Eltern“ geworden. Nach jahrelangem Adoptionsprozess ist es nun endgültig entschieden. Zwei Männer bekommen ein Kind in ihre Obhut. Kein Wort über die Mutter und ihre Geschichte. Im Oktober 2010 wollte man bereits ein rumänisches Kind adoptieren. Die Mutter wehrte sich öffentlich, dass das Kind zu ihr gehöre und sie es nicht hergeben will. Daraufhin warfen sich die Medien auf sie und besiegelten ihr Schicksal. Ein umjubelter Weltstar, der fast das ganze Jahr ständig unterwegs ist, soll also die neue Elternrolle übernehmen? Am 25.Dezember wurde der Junge in Kalifornien geboren. Er wurde von einer Leihmutter ausgetragen. Man spekuliert bereits jetzt über die horrende Summe, die diese Frau bekommen haben soll.

Ein Kind braucht seine Mutter

Mater certa est, pater semper incertus est – was aus dem Lateinischen übersetzt so viel heißt wie, dass man immer sicher weiß, wer die Mutter, es aber immer fraglich ist, wer der Vater eines Kindes ist. Elton John und sein Ehemann beweisen nun eindrucksvoll das Gegenteil dieses seit Urzeiten gültigen Grundsatzes. Wie man liest, stammt die Eizelle von der einen Frau, während die andere ihren Körper als Brutkasten zur Verfügung gestellt hat. Das Kind wird es ohnehin schwer genug haben, als Kind zweier Männer aufzuwachsen. Sollte es sich jemals auf die Suche nach seiner Mutter machen, muss wohl vorher eine Kommission klären, wer nun als Mutter zu bezeichnen ist: Eizellenlieferantin oder menschlicher Brutkasten?

Geschäfte mit Babys

Sind Frauen jetzt nur mehr Gebärmaschinen und das Kinder Bekommen ein lukratives Geschäft? Neun Monate gehen ja schnell vorbei und nachher ist frau um ein kleines Vermögen reicher. So scheint das Motto zu lauten. Das Kind kann sich gegen so etwas nicht wehren, aber die Gesellschaft sollte es tun. Wo ist das natürliche Recht des Kindes, seine Mutter zu spüren? Die ersten Monate für ein Neugeborenes sind essenziell in seiner persönlichen Entwicklung. Wie man sich als Frau für so etwas zur Verfügung stellen kann, ist unverständlich, und verwirkt jede Frau damit das Recht „Mutter“ genannt zu werden. Mutter zu sein hat mit Respekt vor dem Leben und einem Maß an Verantwortung zu tun, das man erst begreifen kann, wenn man so ein Wesen zur Welt gebracht hat. Ein Waisenkind aus einem tristen Heim im Osten zu holen und ihm ein zu Hause bei Elton John und David Furnish zu bieten ist, in Anbetracht der Alternative, sicher gut zu heißen. Dieser doppelte Salto mit diesem durch und durch künstlichen Leben, das hier geschaffen wurde, weil zwei es sich einfach finanziell leisten können, ist purer Egoismus.

Gesetze der Natur

Sind zwei Menschen, die auf so egoistische Weise neues Leben erzwingen, überhaupt in der Lage, ein Kind so zu lieben, wie es sein soll? Wenn ja, wird das immer noch zu wenig sein. Eine Mutter kann nicht ersetzt werden. Gleichberechtigung, Halbe-Halbe etc. funktionieren nur in bestimmten Bahnen. Man kann die Welt nicht neu erfinden. Es gibt natürliche Rollenverteilung, die man nicht ignorieren darf. Eine Mutter ist eine Frau, ein Vater ist ein Mann. Belassen wir es dabei – im Dienste unserer Kinder und der Zukunft. Nehmen wir diese Gegebenheiten nicht zur Kenntnis, steuern wir eine Gesellschaft verlorener, verzweifelter und ewig suchender Menschen an.

(kh & dz)

die-frau.at