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(Gute) Tipps, um endlich die Finger von der „Tschick“ zu lassen
23.10.2010
Tabak ist wie Heroin und Kokain eine Droge. Das Problem besteht darin, dass die Entzugserscheinungen von Nikotin so gering (jedoch vorhanden!) sind, dass die Sucht danach unterschätzt wird. Man spürt sie erst, wenn man ernsthaft versucht, aufzuhören oder das Rauchen einzuschränken. Laut Allen Carr sind wir es aber selbst, die es uns so schwer machen. Eingefahrene Verhaltensschienen und vor allem Unwissenheit durch die ganzen Gerüchte, die uns seit klein auf über das Rauchen in den Kopf gesetzt werden, sind Schuld daran, dass uns die einfachste und erfreulichste Sache der Welt so schwer fällt: Das Rauchen aufgeben.

Allen Carrs Buch „Endlich Nichtraucher!“ ist nicht umsonst ein weltweiter Bestseller. Hier die wichtigsten Tipps daraus:

Tipp Eins: Gestehen Sie sich ein, dass sie drogenabhängig sind.
Klingt hart, ist aber so. Wer das Rauchen aufgibt, muss regelrecht einen Entzug machen. Aber keine Angst, die körperlichen Entzugserscheinungen sind so gering, dass man sie nicht einmal spürt. Sie werden lediglich ein ungutes Gefühl haben. Bei vielen führen diese Entzugserscheinungen jedoch zu extremer Gereiztheit, deswegen: Bereiten Sie sich darauf vor! Beschäftigen Sie sich die nächsten Tage, planen Sie angenehme Tätigkeiten in Ihren Tagesablauf ein. Sie werden sehen, dass die positiven Aspekte des Nichtrauchens überwiegen: Mehr Selbstvertrauen, Gesundheit, Energie, Geld, Frische, Unabhängigkeit und natürlich mehr. Aber all dies können Sie erst erreichen, wenn Sie den Moment anerkennen und zu sich sagen: Ich bin abhängig von Nikotin. Ich will das tödliche Gift aus meinem Körper verbannen! Spielen Sie sich nicht länger etwas vor. Seien Sie nett zu Sich selbst.

Tipp Zwei: Schränken Sie das Rauchen nicht ein, lassen Sie es ganz sein!
Mit jeder Zigarette pumpen wir Nikotin in unseren Körper. Dieses verlässt letzteren jedoch extrem schnell, dadurch neigt der Raucher dazu, immer mehr Nikotin zu brauchen. Um den Spiegel aufrecht zu erhalten, rauchen wir. Wenn wir das schreiende kleine Monster in uns befriedigen, verspüren wir die so genannte „Entspannung“, die natürlich eine Illusion ist, hervorgerufen durch die Stillung der Sucht. Jetzt können Sie sich vorstellen, was passiert, wenn sie das Monster auf Diät setzen. Es wird noch hungriger und in Ihrem Kopf erscheint die Zigarette noch wertvoller. Sie wird zum Tageshighlight, endlich eine Zigarette! Außerdem dehnen Sie den Entzug erstmal auf einen uneingeschränkten Zeitraum aus. Sie haben nicht drei Tage lang Entzug, Sie haben wochenlangen oder gar monatelangen „Heißhunger“, bevor Sie es vielleicht trotzdem schaffen oder einfach wieder öfter zum Glimmstängel greifen. Daher: Hart aber herzlich, seien Sie nett zu Sicht selbst.

Tipp Drei: Sehen Sie ein, was die Zigarette wirklich für Sie tut.
Die gute Nachricht ist, dass Sie, wenn Sie das Rauchen aufgeben, im Grunde nichts aufgeben. Denn: Die Zigarette entspannt Sie weder, noch macht sie Sie zu einem cooleren Menschen, noch schafft sie soziale Zusammentreffen - kurz: Wenn wir nur genug darüber nachdenken, sehen wir, dass all die „Vorteile“, die uns das Rauchen bringt, blanke Einbildung sind. Und wenn wir das logisch weiterverfolgen, stoßen wir irgendwann auf die negativen Seiten. Im Grunde tun wir dafür, dass wir uns selbst belügen, Folgendes: Wir vergiften unseren Körper bis hin zum Tod, wir verstopfen unsere Venen, lassen Blutklumpen entstehen, wir stinken nach verbranntem Blattwerk, wir pumpen tödliches Gift in unsere verletzlichen Lungen, wir bekommen Kopfweh, wir nehmen das Risiko auf uns, Krebs zu bekommen, um daran qualvoll zu verenden, wir werden faul, lethargisch, neigen dazu, zu viel zu essen, neigen zu Alkohol, geben ein Vermögen aus. Für nichts. Was gewinnen wir, was jeder nichtrauchende Mensch sowieso von Anfang an hat? Ein frisches, dynamisches, stressfreies Leben. Und das ist nichts, was man sich verdienen muss! Das ist uns von Anfang an gegeben, wir nehmen uns das alles selbst, indem wir rauchen! Lassen Sie es sein, seien Sie nett zu sich selbst!

Wer vor hat, das Rauchen aufzugeben, sollte sich unbedingt Unterstützung von Allen Carr holen. Das Buch „Endlich Nichtraucher- der einfachste Weg mit dem Rauchen Schluss zu machen“ ist ein wahrer Motivationsboost. Mit knallharter Ehrlichkeit und einer guten Portion menschlichem Humor wird jeder noch so unentschlossene Raucher zum überzeugten Nichtraucher. Lassen Sie es zu einem der schönsten Wendepunkte Ihres Lebens werden! Lernen Sie, sich darauf zu freuen!

(hk)

Titelbild: Peter Klashorst

die-frau.at